Schon wieder ist es auf einem Bahnübergang zu einem Crash zwischen einem Zug und einem Auto gekommen. Nach dem Vorfall in Uster ZH von letzter Woche ist der Schauplatz des Unfalls dieses Mal der Bahnübergang bei der Haltestelle Dischma-Kreuzung in Davos.
Auf Anfrage von BLICK bestätigt Roman Rüegg, Sprecher der Kantonspolizei Graubünden, den Vorfall. Demnach ist es gegen 21 Uhr am Dienstagabend zum Zusammenprall gekommen. Ein BLICK-Leserreporter hielt die Schreckenssekunden in einem Video fest.
«Niemand wurde verletzt»
Zu sehen ist ein Auto, das bei heruntergelassenen Barrieren auf den Bahngleisen steht. Der Fahrer des VW hat es nicht mehr rechtzeitig geschafft, von den Gleisen zu fahren. Kurz vor dem Crash ist das pfeifende Geräusch eines heranfahrenden Zugs der Rhätischen Bahn zu hören. Der Lok-Führer leitet eine Notbremsung ein – zu spät.
Der Zug kracht mit voller Wucht in den VW. Dieser wird zur Seite geschleudert. Doch der Lenker des VW hatte Glück im Unglück – er ist im Gegensatz zum Mann in Uster rechtzeitig ausgestiegen. «Niemand wurde verletzt», sagt Roman Rüegg, Sprecher der Kantonspolizei Graubünden, zu BLICK.
Ob der Unfall im Zusammenhang mit dem WEF steht, ist nicht bekannt. Die Bergstadt steht in diesen Tagen jedoch nahe am Verkehrskollaps. Auf Fotos von Leserreportern ist ersichtlich, dass das Auto ein Waadtländer Nummernschild hat – der Kanton ist aus steuerlichen Gründen beliebt bei Autovermietungen.
«So schnell wie möglich das Auto verlassen»
In den letzten Tagen ist es zu mehreren Unfällen auf Bahnübergängen gekommen, in die Autos involviert waren. Rüegg wiederholt die Empfehlung seiner Polizeikollegen aus anderen Kantonen: «Wenn man in einer solchen Situation ist, sollte man möglichst schnell das Auto verlassen und den Notruf 117 anrufen.»
Wenn man zu zweit sei, könne man auch in beide Gleis-Richtungen rennen und versuchen, den Lokführer früher zur Notbremsung zu bewegen. Rüegg betont jedoch: «Wichtig ist, dass man nicht auf den Gleisen, sondern mit grossem Abstand daneben läuft.»
