Die Schranken schliessen sich. Auf dem Bahnübergang in Davos GR steht am Dienstagabend jedoch ein schwarzer VW! Einige Sekunden später kracht ein Zug der Rhätischen Bahn (RhB) mit voller Wucht in das Auto. Szenen wie diese schockieren, sind aber keine Seltenheit. Leserreporter haben BLICK zuletzt mehrere Fotos von Fahrzeugen zugeschickt, die auf Gleisen eingesperrt waren.
Allein während des WEF blieben vier Fahrer zwischen den Bahnschranken stecken, wie WEF-Geschäftsleitungsmitglied Alois Zwinggi am Freitag gegenüber dem Videodienst der Agentur Keystone-SDA sagt. Verletzt wurde niemand.
Fahrer sind selber verantwortlich
Zwinggi gibt den Lenkern die Schuld: «Die Automobilisten müssen wieder lernen, was eine geschlossene Barriere bedeutet», sagte er. Das sieht Markus Walser, Sprecher der Kantonspolizei Graubünden, gleich: «Die Fahrer sind selber verantwortlich, wenn sie es nicht auf die andere Seite schaffen, bevor die Schranken runterkommen.»
Die RhB reagierte dennoch vorbeugend: Für das diesjährige WEF liess man Polizisten an den Übergängen postieren. Den Unfall am Dienstag konnten aber auch sie nicht mehr abwenden. Die Polizei rät in solchen Fällen: möglichst schnell das Auto verlassen und den Notruf 117 anrufen. (szm)