Der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) hat im vergangenen Jahr 1196 Asyldossiers auf eine Bedrohung für die innere oder äussere Sicherheit der Schweiz überprüft. In 25 Fällen hat er eine Ablehnungsempfehlung abgegeben. Dies teilt der NDB auf Anfrage von SonntagsBlick mit.
Die dschihadistische Bedrohung steht bei der Ablehnung im Vordergrund, bei den Betroffenen dürfte es sich in aller Regel also um islamistische Extremisten, Angehörige einer Terrororganisation oder aber um Kriegsverbrecher handeln. Weiter ins Detail geht der Geheimdienst nicht.
Mehr Ablehnungsgesuche nur im Jahr 2017
Fest steht: Asyldossiers aus Ländern wie Syrien, Irak, Afghanistan, Somalia oder Jemen werden systematisch ganz genau unter die Lupe genommen. Mehr Gesuche zur Ablehnung empfohlen hat die Behörde lediglich im Jahr 2017. Damals wurden 38 Asylsuchende als potenzielles Sicherheitsrisiko eingestuft. Im Jahr 2018 war dies bei 21 Personen der Fall – geprüft wurden damals noch über 5000 Dossiers. 2019 wurden in der Schweiz rund 15000 Asylgesuche gestellt.