Gestern Morgen wurde das Mädchen (17) bei ihrer Mutter Svetlana Schwendinger (34) abgeholt. Polizeilich, damit sie ausgeschafft werden kann. Wie «20 Minuten» schreibt, wurde diese bereits vollzogen: Gegen Mittag kam Marija in Belgrad an. «Ihr Vater hat sie mit einem Taxi vom Flughafen abgeholt», sagt Schwendinger.
Wohnen wird sie aber nicht beim Vater. «Das will sie nicht. Sie wird in einem Hotel übernachten», zitiert «20 Minuten» die Mutter weiter. Momentan sei sie unendlich glücklich, dass Marija den Flug gut überstanden habe, dennoch mache sie sich natürlich Sorgen, was nun aus ihr werde.
Alle Versuche halfen nichts
Gestern Abend habe der Anwalt noch ein superprovisorisches Massnahmenbegehren beim Sicherheits- und Justizdepartement eingereicht. «Darin stand, dass die Ausschaffung von Marija unverzüglich zu stoppen sei», sagt Bertschinger.
Auch das Migrationsamt sei informiert worden. Einen Entscheid habe er bis jetzt noch nicht bekommen. «Man hat sich nicht darum gekümmert und darüber hinweg gesetzt. Wir werden wieder einmal vor vollendete Tatsachen gestellt.» Das habe einfach nichts mehr mit Fairness zu tun.
Für Bertschinger sei es nicht nachvollziehbar, schreibt «FM1 Today», dass man den Entscheid aus dem Liechtenstein für eine Aufenthaltsbewilligung nicht habe abwarten können. Es hätte sich nämlich nur noch um wenige Wochen handeln können. (stj)