Lawinenunglück am Titlis
Snowboard-Fahrer (†32) unter einem Meter Schnee begraben

Im Kanton Obwalden ist bei einem Lawinenniedergang am Titlis ein Snowboardfahrer ums Leben gekommen.
Publiziert: 14.11.2017 um 13:34 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 07:15 Uhr
Rega-Heli fliegt Einsätze am Titlis
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Lawinenniedergang in Engelberg OW:Rega-Heli fliegt Einsätze am Titlis

Im Gebiet Laub bei Engelberg OW donnert am Dienstagkurz vor 13 Uhr eine Lawine ins Tal. Wie Marco Niederberger, Leiter der Verkehrs- und Sicherheitspolizei des Kantons Obwalden, gegenüber BLICK erklärt, ist dabei ein Verschütteter verstorben. Es handelt sich um einen Zentralschweizer. Die Lawine riss den Snowboardfahrer mit sich, begrub ihn unter einem Meter Schnee.

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Im Gebiet Laub bei Engelberg OW löste sich eine Lawine und donnerte ins Tal.
Foto: Caroline Pirskanen

«Kameraden konnten ihn nach dem Lawinenniedergang dank Ortungsgerät finden und sogleich mit der Reanimation beginnen», sagt Niederberger. Sobald die Rega am Unglücksort gewesen war, übernahm sie. Der 32-Jährige ist trotzdem noch auf dem Lawinenkegel verstorben.

Mit Lawinenhunden abgesucht

Das Gebiet des Niedergangs wurde mit zwei Lawinenhunden abgesucht. Es wurden jedoch keine weiteren Verschütteten gefunden, wie Niederberger erklärt. Die Retter brachen die Aktion ab und brachten den Verstorbenen ins Tal. 

Die Polizei kennt die Identität des Lawinenopfers. Sie will jedoch derzeit keine weiteren Informationen darüber veröffentlichen.

Knapp unter der oberen Bergkante ist der Abbruch sichtbar: der betroffene Hang im Gebiet Laub bei Engelberg OW.
Foto: 8989 Leserreporter

Beliebt und gefährlich

Das Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF stuft die Lawinengefahr im Gebiet Engelberg derzeit als erheblich ein. Ohnehin ist der Hang offenbar bekannt für Lawinenniedergänge: Die Bezeichnung «Laub» ist ein altes Wort für «Lawine». 

Der Hang ist trotz Lawinengefahr beliebt bei Freeridern.
Foto: 8989 Leserreporter

Skandinavier hatte 2016 Glück

Bereits im März 2016 war im Gebiet Laub eine Lawine niedergegangen. Damals nahm es einen glimpflichen Ausgang: Ein Verschütteter konnte sich selbständig befreien. Der Schneesportler aus Skandinavien konnte von der Rega mit leichten Verletzungen ins Spital geflogen werden. (noo/jmh)

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