Nach 300-Meter-Sturz
Schweizer (†30) verunglückt am Mont Blanc tödlich

Ein 30-jähriger Schweizer ist am Donnerstag am Grandes Jorasses im Mont-Blanc-Massiv tödlich verunfallt. Der Bergführer-Aspirant stürzte während des Abseilens über 300 Meter in die Tiefe.
Publiziert: 06.07.2017 um 19:03 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:31 Uhr
Der Schweizer stürzte am Grandes Jorasses 300 Meter in Tod: Der Berg ist Teil des Mont-Blanc-Massivs.

Die Rettungskräfte konnten den angehenden Bergführer auf einer Höhe von rund 3700 Metern um 12.30 Uhr nur noch tot bergen, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa meldete. Der Seilpartner, welcher sich unterhalb des verunfallten Alpinisten befand, habe nichts tun können, um ihn zu retten. Der Sturz passiert auf der Krete zwischen dem Punta Margherita und dem Punta Young.

Auf den Grandes Jorasses gibt es zig Routen: Der Unfall passierte zwischen dem Punta Margherita und dem Punta Young (rechts).

Laut der italienischen Zeitung «Repubblica» waren beide Mitglieder dieser Zweier-Seilschaft angehende Bergführer. Sie gehörten zu einer Gruppe von Alpinisten, die am Morgen von der Torino-Bergütte zum Westgrat des Grandes Jorasses aufgebrochen sind.

Die «Rifugio Torino»: Von dieser Berghütte brach die Gruppe zu ihrer Tour auf.

Nach der Bergung brachte die Alpine Rettung Aostatal den Leichnam und die insgesamt vier stark schockierten Bergsteiger mit dem Helikopter zurück ins Tal nach Courmayeur (I).

Die Familie des verunglückte Alpinisten wurde ebenfalls nach Courmayeur geflogen, um den Leichnam zu identifizieren. (SDA/bö)

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