Raketen, Planeten und Ausserirdische – das zeichneten Tausende von Kindern in den letzten Monaten im Rahmen einer Aktion der Cheops-Mission der Universität Bern. Cheops ist ein Weltraumteleskop, das Ende 2017 flugbereit sein soll.
Bei seinem Abflug sollen 3000 ausgeloste Zeichnungen mit ins All geschickt werden. Und zwar tausendfach verkleinert und in eine Metallplatte eingraviert, die am Satelliten angebracht wird.
«Wir wollten mit der Aktion bei Kindern die Faszination fürs Weltall wecken – sie sind unsere Zukunft und werden noch viel mit unserem Projekt konfrontiert sein», sagt Sylviane Blum, Mediensprecherin beim Weltraumforschungs-Zentrum der Uni Bern.
Unter den ausgelosten 3000 Zeichnungen kommen auch 888 aus der Schweiz. Sie sind auf der Webseite des Cheops-Projekts der Universität Bern einsehbar. Die meisten Zeichnungen stammen von Kindern aus den grösseren Kantonen wie Bern und Zürich.
«Das liegt daran, dass wir dort mit unserer Arbeit sehr präsent waren», sagt Blum. An verschiedenen Anlässen sei der Wettbewerb publik gemacht worden. «Bei der Berner Museumsnacht etwa hatten wir im Historischen Museum einen Zeichnungstisch», so Blum.
Gestartet wurde die Zeichnungs-Sammelaktion letztes Jahr am Tag der Sonnenfinsternis. «Die Schweizerische Astronomische Gesellschaft hat verschiedene Anlässe veranstaltet, bei denen die Kinder ihre Zeichnungen machen konnten», sagt die Sprecherin.
Die Cheops-Mission ist die erste ESA-Mission unter Schweizer Leitung. Das Weltraumteleskop Cheops soll den Durchmesser von Exoplaneten bestimmen. Über die Masse eines Himmelskörpers lasse sich bestimmen, ob es sich um einen Gasriesen oder einen Gesteinsplaneten wie die Erde handle, schreibt die Uni Bern.
Das Cheops-Weltraumteleskop wird am Center for Space and Habitability (CSH) der Universität Bern entwickelt, konstruiert und getestet. «Cheops ist ein Höhepunkt der 50-jährigen Erfolgsgeschichte der Schweizer Wissenschaft und Industrie, die an vorderster Front in der Weltraumforschung dabei sind», sagt Sprecherin Blum. (sda/kmm)
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