Die Meldung schlug gestern ein wie eine Bombe. Donald Trump kommt ans World Economic Forum (WEF) nach Davos. Im Dorf sind die Leute aus dem Häuschen: «Endlich kommt wieder ein US-Präsident ans WEF. Das letzte Mal war es Bill Clinton im Jahr 2000. Heute bezieht nicht nur die Schweizer Armee rund um Davos Stellung, auch die Einheimischen rüsten sich für den hohen Besuch.
«Es ist doch super, dass Trump kommt»
Wirt Georg Schneider (47) will an seiner Mountain's Akt Bar an der Dorfpromenade ein Transparent aufhängen mit dem Schriftzug «You're welcome!» Für ihn ist klar: «Es ist super, dass Trump nach Davos kommt. Das hebt den Stellenwert des WEF noch weiter.» Schneider hat nichts gegen Trump. Im Gegenteil: «Ich mag ihn und stehe dazu.»
Er weiss auch genau, was er dem US-Präsidenten in seiner Bar servieren würde: «Trump ist ein bekennender Fast-Food-Fan», so Schneider. «Deshalb bekommt er von mir meinen Swiss-Burger. Den kennt er bestimmt nicht.» Die Spezialität des Hauses wird klassisch mit Rindfleisch zubereitet. Dazu kommt aber noch Raclette-Käse und Bündnerfleisch.
Schneider ist ein bekennender USA-Fan. Jedes Jahr fährt er nach Kalifornien und besucht dort Freunde. «Nur schon deshalb freue ich mich natürlich auf den Besuch», sagt er. «Dadurch wird das WEF wieder mehr zum Polit-Anlass.»
Ein Sackmesser für Melania
Auch Beat Kollegger (57) und seine Frau Johanna (54) freuten sich gestern über die Meldung: «Sein Besuch ist doch eine Ehre für die ganze Schweiz», sagt Beat. Der Souvenirverkäufer weiss auch genau, was er Trump geben würde: «Ein Alphorn für den Frieden. Die bauen wir selber mit Fichtenholz aus Savognin.» Darauf ist er stolz: «Mein Bruder hat schon für Hillary Clinton Alphorn geblasen.»
Johanna Kolleger hätte auch etwas für First Lady Melania Trump im Repertoire: «Ein Schweizer Sackmesser natürlich!» Warum? «Die kleinen Modelle sind ideal für die Handtasche, haben eine Nagelschere und -feile.»