Datenschützer äussern Bedenken
Karin Keller-Sutter will DNA-Analysen zur Fahndung ausweiten

Inhaltliche DNA-Analysen könnten die Jagd auf Verbrecher der Polizei erleichtern – dafür setzt sich Justizministerin Karin Keller-Sutter ein. Doch nicht alle sind von der Idee begeistert: Datenschützer äussern Bedenken.
Publiziert: 14.04.2019 um 08:24 Uhr
|
Aktualisiert: 04.05.2021 um 13:20 Uhr
1/4
Bundesrätin Karin Keller-Sutter möchte die DNA-Analyse erweitern.
Foto: Keystone

Justizministerin Karin Keller-Sutter will es der Polizei laut «CH Media» vereinfachen, mit DNA-Analysen auf Verbrecherjagd zu gehen. Sie schlage vor, dass die Polizei die DNA-Spuren auch inhaltlich auswerten können soll.

Damit wüssten Ermittler über Verdächtige auch, welche Haut-, Haar- und Augenfarbe sie haben. Dies würde es der Polizei ermöglichen, gezielt nach einer Person mit den entsprechenden Merkmalen zu fahnden.

Gesetzlich regeln wolle Keller-Sutter auch die sogenannte Verwandtenrecherche, da Eltern und deren Kinder sowie Geschwister ähnliche DNA aufweisen. Sei also jemand in der Datenbank der Polizei eingetragen, sollen die Sicherheitsbehörden gezielt im familiären Umfeld ermitteln dürfen. Allerdings mahnten Datenschützer umgehend die Verhältnismässigkeit an. (SDA/szm)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?