Christian R. droht jetzt Fahndung
Gotthard-Raser drückt sich vor dem Knast

Der verurteilte Gotthard-Raser Christian R. kooperiert nicht mit den Behörden und drückt sich vor seiner Haftstrafe. Eigentlich müsste der Deutsche ein Jahr in den Knast.
Publiziert: 11.10.2018 um 18:06 Uhr
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Aktualisiert: 11.10.2018 um 18:07 Uhr
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Christian R. (43) war mit 200 km/h durch die Schweiz gebolzt
Foto: TOBIAS GÜRTLER

Seinen BMW Z4 ist er schon lange los, und auch das Urteil gegen ihn liegt schon über ein Jahr zurück. Doch noch läuft der Gotthard-Raser Christian R.* weiter frei herum. Der Schwabe drückt sich in seiner Heimat vor dem Knast.

Im Februar 2017 war der mittlerweile 44-jährige R. vom Gericht in Lugano TI zu 30 Monaten Haft verdonnert worden, wovon er zwölf Monate in Deutschland absitzen sollte. Nur: Bisher trat der Verurteilte seine Haftstrafe nicht an.

Eigentlich sollte Christian R. schon seit Anfang Juni hinter Gittern sein. Zuerst habe er sich kurzerhand selbst für krank erklärt, weshalb er nicht in den Knast habe wandern können. Danach habe R. laut Staatsanwaltschaft Stuttgart mehrere Aufforderungen ignoriert, sich endlich bei den Behörden zu melden.

Kommts zum Hausbesuch der Polizei?

Der Geduldsfaden ist bei den deutschen Behörden aber nun gerissen. Lässt Christian R. den nächsten Termin zum Haftantritt wieder verstreichen, droht ihm ein Hausbesuch der Polizei. Sollte man ihn dort nicht antreffen, würde er sogar zur Fahndung ausgeschrieben und ein Haftbefehl gegen ihn erlassen.

Vier Jahre ist es mittlerweile her, dass Christian R. auf seiner Rüpelfahrt durch den Gotthardtunnel geblocht war und dabei zehn andere Autos überholt hatte. Erst Anfang Oktober wurde der BMW des Deutschen für gerade mal 4900 Franken versteigert (BLICK berichtete). (cat/SDA)

*Name der Redaktion bekannt
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