Es ist die grösste Angst von Eltern: Das Kind wird auf dem Schulweg von einem Auto erfasst. Tanja Häfliger (31) aus Hägendorf SO erlebte das am Freitag. Ihr zehnjähriger Bub wurde auf dem Zebrastreifen im Hägendorfer Ortszentrum von einem Auto überrollt. «Er hatte wahnsinniges Glück, dass ihm nicht viel passiert ist», sagt Häfliger zu BLICK.
Bub bleibt verletzt unter dem Auto liegen
Es geschah am Freitagmittag kurz nach Schulschluss. Zusammen mit zwei Kollegen läuft der Viertklässler nach Hause. Beim Zebrastreifen vor dem Restaurant Rössli geschieht es: Während seine beiden Schulkollegen die Strasse unbeschadet überqueren können, wird Häfligers Sohn von einem Auto erfasst.
Der Bub bleibt verletzt unter dem Auto liegen – ein Mann eilt zu Hilfe und zieht ihn hervor.
Die 81-jährige Lenkerin sei einfach weitergefahren, sagt Tanja Höfliger. «Das ist absolut unverantwortlich. Was, wenn mein Sohn schwer verletzt worden wäre und sofort Hilfe benötigt hätte?»
Zeugen werden gesucht
Der zu Hilfe herbeigeeilte Mann habe glücklicherweise die Autonummer der Rentnerin aufgeschrieben, die Polizei konnte sie später einvernehmen. Weil der Sohn von Tanja Häfliger und die Lenkerin zwei unterschiedliche Versionen vom Unfall erzählen, gibt es nun aber Streit.
Die Polizei sucht darum Zeugen, die den Unfallhergang beobachtet haben.
Für Tanja Häfliger ist klar: «Auf einem Zebrastreifen hat der Fussgänger Vortritt – gerade bei Kindern müssen Autofahrer ganz besonders aufmerksam sein.» Ihr Sohn hat den Unfall weggesteckt – «geschockt, aber froh, dass er tausend Schutzengel gehabt hatte», sagt Häfliger.