Im Fach Informatik geht es um Grundlagen und Konzepte der Informations- und Kommunikationstechnologien, wie das Eidg. Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) am Mittwoch mitteilte. Gemäss Lehrplan sollen die Schülerinnen und Schüler dabei in die Grundzüge der Programmiersprachen, die technischen Hintergründe von Computernetzwerken und Sicherheitsaspekte der digitalen Kommunikation eingeführt werden.
Das Fach Informatik wird dem Lernbereich Mathematik und Naturwissenschaften zugeordnet. Dieser heisst neu Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften (Biologie, Chemie und Physik).
Die gesellschaftliche Bedeutung dieser Disziplinen nehme stetig zu, hiesst es in der Mitteilung weiter. Deshalb soll gleichzeitig auch deren Anteil an der Unterrichtszeit um zwei Prozent auf 27 bis 37 Prozent erhöht werden. Auch die Fächer Wirtschaft und Recht werden in den Katalog der obligatorischen Fächer aufgenommen.
Die Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) hatte sich bereits am 21. Juni für das Informatik-Obligatorium ausgesprochen und sein Maturiätsanerkennungsreglement entsprechend angepasst. Der Bundesrat beschloss die Änderung der Maturitäts-Anerkennungsverordnung (MAV) an seiner Sitzung am Mittwoch.
Die Revision tritt am 1. August dieses Jahres in Kraft. Damit wird der Informatikunterricht spätestens ab dem Schuljahr 2022/2023 verbindlich sein. Er kann von den Kantonen aber auch schon früher eingeführt werden. Heute hat Informatik den Status eines nicht-obligatorischen Ergänzungsfaches.