Riesiger Polizeieinsatz wegen Afghane (21)
Berner Bombendroher war ungefährlich

Ein 21-jähriger Afghane sorgte Anfang Monat mitten in Bern für einen Grosseinsatz der Polizei. Inzwischen hat die Polizei herausgefunden: Bei den verdächtigen «mit Kabel umwickelten Teilen», die der junge Mann bei sich trug, handelte es sich um keine Bombe.
Publiziert: 23.03.2018 um 16:39 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 23:04 Uhr
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Der Bahnhofplatz wurde weiträumig abgesperrt.
Foto: Leserreporter

Drei Wochen nach einer Bombendrohung bei der Heiliggeistkirche in Bern gibt die Polizei Entwarnung: Bei den «mit Kabel umwickelten Teilen», die der junge Mann auf sich trug, habe es sich nicht um Bomben gehandelt, teilt die Behörde auf Nachfrage des «Bundes» mit. 

Eine Untersuchung in einem Speziallabor habe ergeben, dass von dem verdächtigen Gegenstand «zu keiner Zeit eine Explosions- oder Brandgefahr ausgegangen» sei, sagt Christoph Gnägi, Sprecher der Kantonspolizei Bern, zur Zeitung. 

Weshalb der 21-jährige Afghane mit einem Anschlag drohte, ist hingegen noch unklar. Er befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft. Eine psychiatrische Begutachtung sei im Gang und könne noch längere Zeit dauern, sagt Gnägi. 

Grossräumige Sperrung nach Bombendrohung aufgehoben
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Bern:Grossräumige Sperrung nach Bombendrohung aufgehoben

Der Bombendroher hatte am Nachmittag des 2. März in Bern einen Grosseinsatz der Polizei ausgelöst. Der Bahnhofplatz war nach der Bombendrohung in der Kirche grossräumig geräumt worden, Busse und Trams konnten in der Folge nur noch auf Teilstrecken verkehren. Erst am Abend hatte der Platz wieder freigegeben werden können. (lha/SDA)

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