Kurioser Streit
Hängebrücken-Geschenk spaltet Oberhofen BE

Das Baubewilligungsverfahren für eine Hängebrücke in Oberhofen wird bis Ende Mai 2019 sistiert. So kann die Bauherrschaft weitere Abklärungen treffen und die Gemeinde eine Konsultativabstimmung durchführen.
Publiziert: 11.02.2019 um 09:43 Uhr
|
Aktualisiert: 11.02.2019 um 11:16 Uhr
1/2
Hier sollte die Hängebrücke entstehen.
Foto: Zvg

Eigentlich möchte eine Baufirma aus der Region zu ihrem 150-jährigen Jubiläum die Gemeinde Oberhofen mit der Brücke beschenken. Doch an dem Geschenk scheiden sich die Geister.

Neun Einsprachen und drei Rechtsverwahrungen gingen gegen die geplante Brücke über den Riderbach ein. Die Eingaben wurden auch nach Einigungsverhandlungen Ende vergangenen Jahres nicht zurückgezogen. Sogar eine Online-Petition wurde gestartet.

Zusätzliche Unterlagen nachgefordert

Der Regierungsstatthalter von Thun hat zudem aufgrund von Fachberichten Projektanpassungen und zusätzliche Unterlagen nachgefordert, wie er am Montag in einer Mitteilung schreibt. Dazu gehören etwa Sicherheitsmassnahmen oder Massnahmen zum Tier- und Landschaftsschutz.

Auch in der Gemeindepolitik wird das Geschenk kontrovers diskutiert. Der Oberhofner Gemeinderat zieht darum in Betracht, an der Gemeindeversammlung vom 13. Mai 2019 eine Konsultativabstimmung durchzuführen, ob die Gemeinde die geplante Hängebrücke als Geschenk annehmen soll.

Der Thuner Regierungsstatthalter hat vor diesem Hintergrund das Baubewilligungsverfahren einstweilen sistiert. (SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?