Bei der vor einer Woche in Reconvilier BE getöteten Frau handelt es sich um F. J.*, eine 30-jährige Kenianerin. Sie war mit einem Schweizer verheiratet und die Tochter eines kenianischen Olympiasiegers.
Die Polizei rückte wegen eines heftigen Streits zu ihrer Wohnung aus. Die Beamten fanden F. J. erstochen vor. Ebenfalls in der Wohnung fanden die Beamten einen 31-jährigen Amerikaner, der sich widerstandslos festnehmen liess. Zudem stellte die Polizei ein Messer sicher.
Der mutmassliche Täter und das Opfer kannten sich, sagt die Polizei. Weshalb musste F. J. sterben? Die Hintergründe der Tat liegen im Dunkeln. Die Ermittlungen laufen noch, teilt die Berner Kantonspolizei heute auf Anfrage mit. Der Verdächtige befindet sich weiterhin in Haft.
«Das älteste von fünf Kindern»
F. J. soll am Montag beerdigt werden. Dies sagt ihr Ehemann F. W.*, der sich zur Zeit der Tat in Kenia aufhielt, der kenianischen Nachrichtenseite «standardmedia.co.ke». Inzwischen ist der Schweizer zurückgekehrt.
Der Vater des Opfers, Olympiasieger von 1984 im 3000-Meter-Hürdenlauf, ist schockiert. «J. war das älteste von fünf Kindern», sagt der ehemalige Spitzensportler. Er will für die Beerdigung ebenfalls in die Schweiz reisen.
* Namen der Redaktion bekannt