Es schien ein Drama mit Happy End. Es ist Anfang Juni, als das Husky-Gehege von Claudia Stettler (37) und Andres Bieri (43) in Limpach BE geflutet wird. Schlamm und Wassermassen füllen den Zwinger innert kurzer Zeit. Die erwachsenen Huskys retten sich auf die erhöhten Stellen, doch fünf Welpen verstecken sich instinktiv unter den Hütten. Sie drohen zu ertrinken. Die beiden Züchter können die Hundebabys noch rechtzeitig aus dem Wasser ziehen. (BLICK berichtete)
Doch kurz nach dem Hochwasserdrama werden drei Welpen plötzlich krank. Ayla, Amira und Armani wirken schwach, können nicht mehr richtig laufen. Sie müssen ins Tierspital. Alle leiden an Bauchspeicheldrüsenentzündung, Darmentzündung und Fieber.
Schwere Entscheidung
Ayla muss im Krankenhaus bleiben, ihr geht es besonders schlecht. Amira und Armani sollen zu Hause mit Medikamenten behandelt werden. Doch der Zustand der beiden Welpen verschlechtert sich so dramatisch, dass auch sie wieder ins Spital kommen – auf die Intensivstation. Es folgt der nächste Schock: Die Organe von Ayla versagen. Dass es so schlimm um sie steht, habe niemand geahnt, sagen die Züchter. Sie fällen den schweren Entscheid: Der kleine Husky muss eingeschläfert werden.
«Die ganze Familie sowie die Hundemama Azzura leiden sehr unter dem Verlust der kleinen Ayla, die etwas ganz Besonderes war», sagt Stettler zu BLICK. Zurück bleibt neben der Trauer die Frage: Wie konnten die Husky-Welpen so krank werden?
Kam das Gift vom Kartoffelfeld?
Stettler ist sich sicher: Es war das Schlammwasser! «Die Ärzte können es zwar nicht mit Sicherheit sagen», so die Züchterin. Doch in unmittelbarer Nähe liegt ein Kartoffelfeld. Und von dort könnten Pestizide und Chemikalien ins Gehege gespült worden sein.
Fakt ist: Drei von fünf Hundebabys wurden krank – eines musste sogar eingeschläfert werden. Neben viel Kraft kostete das Drama bisher 5000 Franken. Eine finanzielle Belastung für die Familie.
Nun hoffen alle, dass die anderen zwei Welpen wieder gesund werden. Bei Armani sieht es gut aus, er ist wieder zu Hause und erholt sich langsam. Nur Amira macht Kummer: Sie liegt noch auf der Intensivstation.