Ferien in der Schweiz sind derzeit beliebt. Besonders die Berge und ihre Seen stehen bei den Ausflüglern hoch im Kurs. So auch der Oeschinensee oberhalb von Kandersteg im Kanton Bern.
Doch nicht jeder Besucher ist ein Segen für die Region. Wie die stellvertretende Leiterin des Berghauses Oeschinensee, Carmen dos Santos Ferreira, zu BLICK sagt, schlagen viele Wanderer unerlaubterweise draussen ihre Zelte auf und lassen zu allem Überfluss auch noch ihren Müll liegen. «Am Morgen sieht man überall Zelte, das gibt viel Abfall und wirft ein schlechtes Licht auf die Gegend. Es ist schade für die schöne Region», sagt sie.
«Tut mir für Besucher leid, die die Regeln respektieren»
«Wir haben Zimmer hier, doch diese sind schnell ausgebucht. Trotzdem gibt es viele Leute, die gerne kommen möchten. Wir sagen ihnen, dass das Wild-Campieren verboten ist, die meisten halten sich daran», sagt dos Santos Ferreira.
Manche Camper würden aber dennoch nicht auf das Übernachten in der Gegend verzichten wollen und pfiffen auf das Verbot. «Das ärgert mich und tut mir vor allem für die anderen Besucher leid, welche die Regeln respektieren.»
Touristen auch ein Segen
Das Littering sei besonders an den Wochenenden ein Problem, wenn auch der Alkoholpegel steige und die Leute nachlässiger würden. Denn zusätzlich zu den Tagestouristen kommen Wild-Camper hinzu, die neben den ohnehin schon vollen Kübeln ihren Müll liegen lassen.
Dass viele Schweizer wegen Corona nun Ferien zu Hause machen, habe aber auch positive Seiten, sagt sie. So seien die Zimmer im Vergleich mit den Vorjahren unter der Woche besser gebucht. (fuf/man)
Haben Sie eine ähnliche Situation am Oeschinensee erlebt? Melden Sie sich über Whatsapp bei BLICK: 079 813 8041
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