Islamisten-Alarm am Samstagabend auf dem Flughafen von Larnaca auf Zypern. Sechs Männer - fünf Türken und ein Algerier mit französischen Pässen - kommen mit einem Flug von Basel an.
Die Männer geben an, dass einige Tage Ferien machen wollen. Doch eine Nachfrage bei Interpol ergibt, dass drei der Männer - zwei Türken und der Algerier – islamistischen Extremisten nahestehen.
Darauf verweigerte die Polizei die Einreise. Die Männer im Alter zwischen 25 und 32 Jahren würden am Montag «wahrscheinlich» zurück in die Schweiz gebracht, meldete die staatliche zypriotische Nachrichtenagentur CNA.
Verdächtige nahmen französischen Eingang
Das Bundesamt für Polizei (Fedpol) wurde gestern Abend darüber informiert, wie Sprecher Alexander Rechsteiner zu Blick.ch sagt.
«Wir haben darauf Abklärungen mit Partnerorganisationen gemacht und die Grenzwache in Basel informiert», sagt Rechsteiner. «Werden die Personen zurückgeschickt, sind die französischen Behörden zuständig.»
Denn der Euroairport in Basel ist ein bi-nationaler Flughafen. Das heisst, er hat einen französischen und einen Schweizer Eingang. Und die sechs Männer betraten den Flughafen auf der französischen Seite.
«Kein Grund Ausreise zu verweigern»
Dort wurden sie sogar kontrolliert, wie die Sprecherin der zuständigen Präfektur Haut-Rhin, Christelle Biegel, zu Blick.ch sagt. Doch: «Es gab keinen Grund die Ausreise zu verweigern», so Biegel.
Wann die Männer zurückkommen und ob sie dann festgenommen werden, konnte oder wollte Biegel aber nicht sagen.