Der Brand im Basler Rheinhafen ist unter Kontrolle! Gemäss einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt ist es der Feuerwehr gelungen, das Feuer einzudämmen. Gelöscht ist es aber noch nicht.
Um 14.21 Uhr wurde der Alarm ausgerufen, weil Eisenbahnschwellen in einem Lager in Kleinhünigen in Brand geraten waren. Bilder von Leserreportern zeigen, dass die Holzschwellen auf einem Haufen gelagert wurden. Die Rauchsäule und die Flammen schossen mehrere Meter in die Höhe.
Eisenbahnschwellen mit giftigem Teeröl behandelt
«In der ganzen Stadt hört man Sirenen», sagt ein Augenzeuge. «Es muss ein grosses Feuer sein. Es stinkt gewaltig!» Ein anderer BLICK-Leser beobachtete, wie die Feuerwehr sogar von einem Löschschiff aus im Einsatz ist.
Die ausrangierten Bahnschwellen hinter der Logistik-Firma Rhenus waren schon öfters Thema. Das behandelte Holz gilt als giftiger Sondermüll, wie die «Tages-Woche» letztes Jahr bereits berichtete. Die Eisenbahnschwellen wurden mit dem krebserregendem Teeröl behandelt.
Gift-Warnung aufgehoben
Verletzt wurde beim Inferno niemand. Auch die am Freitagnachmittag ausgerufene Giftwarnung konnte in der Zwischenzeit zurück genommen werden. Messungen der Feuerwehr konnten keine gefährliche konzentration an Giftstoffen im Rauch feststellen. Anweisungen der Polizei, drinnen zu bleiben und Fenster und Türen geschlossen zu halten, wurden aufgehoben.
Die Brandursache ist noch unklar. Eine Sprecherin des Logistikunternehmens Rhenus Alpina, deren Tochtergesellschaft Rhenus Port Logistics die Schwellen dort lagerte, bestätigte bisher lediglich Angaben des Lokalradios Basilisk zum Brandort. (pma/krj/SDA)