Riesige dunkle Rauchschwaden steigen am Freitagmorgen in Laufen BL in den Himmel. Es brennt im Industriegebiet an der Wahlenstrasse, wo sich eine Firma an die nächste reiht. Existenzen gehen an diesem Morgen in Flammen auf – die erste Brandmeldung ging bei der Polizei um circa 3.15 Uhr ein.
BLICK spricht mit Michel Schmidlin, der eine Autogarage hat und zusehen muss, wie alles herunterbrennt: «Ich stehe vor den Flammen. Alles ist weg. Alles dahin. Das Dach ist eingefallen, die Autos kaputt. Wir sind alle resigniert.» Schmidlin sagt: «Das Wichtigste ist aber, dass kein Mensch verletzt wurde.»
Anwohner berichten von Explosionen
Ein Besitzer eines benachbarten Betriebes sagt zu BLICK: «Mein Herz tut weh, ich muss mich anstrengen, dass ich jetzt nicht weine. Ich habe ungefähr 60'000 Franken verloren. Ich habe mein Herzblut hineingesteckt, jetzt ist alles Schrott. Ich weiss auch nicht, wie es jetzt weitergeht.»
Was den Brand ausgelöst hat, ist noch unklar. Polizei und die Feuerwehr rückten mit einem Grossaufgebot aus – rund 180 Personen standen im Einsatz. Anwohner berichten von mehreren Explosionen, die am frühen Morgen zu hören waren.
Zu wenig Löschwasser
Mehrere Industriehallen an der Wahlenstrasse standen am Morgen in Vollbrand. «Der Brand führt zu einem starken, unangenehmen Geruch», hiess es weiter. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, das Gebiet grossräumig zu umfahren.
Laut dem Einsatzleiter der Feuerwehr, Martin Bleuler, war die Wasserzufuhr am Anfang ein Problem. «Vor Ort gab es nur die Hydranten», sagt Bleuler zu Blick TV. Das habe nicht gereicht. Es musste mehr Wasser hergeschafft werden. Eine weitere Schwierigkeit laut Bleuler: «Die Halle hat sehr grosse Dimension. Wir mussten zuerst feststellen, wo es überall brennt.»
Auch ABC-Wehr rückte an
Auch Barbara Richard von der Polizei Basel-Landschaft bestätigt, dass zu Beginn zu wenig Löschwasser für den Brand zur Verfügung stand. Aus diesem Grund seien Einsatzkräfte aus der ganzen Region und aus Basel hinzugezogen worden. Auch die ABC-Wehr rückte an. Insgesamt waren rund 180 Personen im Einsatz.
Verletzt wurde bei dem Einsatz bisher niemand. Aufgrund des Westwindes konnten die dunklen Rauchschwaden des Grossbrands sogar zeitweise am Flughafen Zürich beobachtet werden.
Fischsterben wegen Löschwasser
Kontaminiertes Löschwasser, das in den nahen Wahlenbach floss, hat ein Fischsterben zur Folge gehabt, sagt Katja Jutzi, Generalsekretärin der Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion gegenüber Keystone-SDA.
Weitere schädliche Folgen für Mensch und Umwelt seien aber bislang nicht festgestellt worden. Schadstoffmessungen der Luft hätten keine gefährlichen Werte hervorgebracht. (nim/cat/vof/bra)
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