Ein Vorfall aus dem Kanton Basel-Landschaft sorgte für Aufsehen: Ende April versuchte ein Bub (8) mit zwei anderen Kindern im Volg Diegten BL etwas mit Falschgeld zu kaufen. Es handelte sich dabei um falsche Euroscheine, die der Junge von der Fasnacht hatte.
Die Verkäuferin erkannte den Schwindel natürlich sofort und schickte die Kinder nach Hause. Dennoch schalteten die Volg-Mitarbeiter die Polizei ein – eine Anzeige wurde erstattet.
Bei Volg bedauert man nun den Einzelfall, wie es auf Anfrage von BLICK heisst. «Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei den Kunden um Kinder handelte, wäre eine andere Reaktion wünschenswert gewesen», sagt Mediensprecherin Tamara Scheibli zu BLICK. Und: «Mit der betroffenen Familie haben wir das Gespräch gesucht und uns in aller Form entschuldigt», sagt sie.
«Werden in Zukunft kundenfreundlicher reagieren»
Die Mitarbeiter hätten sich bei ihrem Vorgehen aber lediglich strikt an die interne Weisung gehalten, sagt Scheibli. Wegen Verdachts auf Bezahlung mit Falschgeld hätten sie deshalb die Polizei kontaktiert.
Das Ausmass des Geschehnisses, sei jedoch nie Absicht der Mitarbeitenden oder von Volg gewesen. Der Lebensmittelhändler zieht aus dem Vorfall seine Lehren: «Wir werden die internen Weisungen anpassen, um in Zukunft in solchen Situationen kundenfreundlicher reagieren zu können», sagt Scheibli. (bra)