Ein Cyber-Angriff auf einzelne Server des Eidgenössichen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) wurde im Juli von den Spezialisten des Bundes entdeckt und gestoppt. Der Angriff wurde nach einem weitgehend bekannten Muster der Malwarefamilie Turla verübt.
Das ausgeklügelte Spyware-Programm hat bereits Hunderte von Regierungscomputern in ganz Europa und den Vereinigten Staaten infiziert, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Gemäss dem Bericht steht die russische Regierung hinter der Entwicklung der Turla-Malware.
Strafanzeige gegen unbekannt
Dank enger Zusammenarbeit der verantwortlichen Stellen wurden umgehend Sicherheitsmassnahmen eingeleitet, teilt das VBS in einer Medienmitteilung mit. Nebst den notwendigen Sofortmassnahmen wurden verwaltungsinterne Analysen veranlasst. Die zuständigen Stellen des Bundes untersuchen den Vorfall.
Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) hat wegen den Cyber-Angriffen auf seine Server bei der Bundesanwaltschaft zwei Strafanzeigen gegen Unbekannt eingereicht. Ebenfalls Anzeige eingereicht hat das EDA, das wegen einer Attacke auf die Systeme eines Dienstleistungserbringers beeinträchtigt wurde.