Die Delegierten der Offiziersgesellschaft (SOG) wählten Holenstein am Samstag an ihrer Versammlung in Chur. Der Milizoffizier und Rechtsanwalt folgt auf Brigadier Denis Froidevaux, der das Präsidium nach vier Jahren abgibt.
Ferner haben die Delegierten beschlossen, den sicherheitspolitischen Bericht 2016 abzulehnen. Ihm fehle es an einer eigentlichen Strategie und insbesondere an den sicherheitspolitischen Konsequenzen. Der Bericht muss deshalb nach Ansicht der SOG inhaltlich überarbeitet werden.
Ein Dorn im Auge ist den Offizieren die vom Bundesrat vorgesehene Weiterentwicklung der Wehrpflicht. Obwohl die Tauglichkeitsrate seit Jahren konstant bleibe, sei der Zivildienst zu einer freien Wahlalternative zum Militärdienst geworden. «Das ist inakzeptabel», heisst es in der Mitteilung, «die SOG prangert die schleichende Einführung dieser freien Wahl zwischen Militärdienst und Zivildienst an».
Der neue Verteidigungsminister, SVP-Bundesrat Guy Parmelin, trat in Chur ebenfalls ans Rednerpult. Er sprach unter anderem über die Herausforderungen für die Armee und die Sicherheitspolitik.