Das Gebiet wurde von der Aargauer Kantonsarchäologie mit grossem personellem Aufwand während rund zehn Monaten untersucht. Dabei wurden über 130 Kisten Fundmaterial, rund 430 Eimer mit Erdproben für botanische Untersuchungen und über 3000 dokumentierte Einzelbefunde sichergestellt.
Siedlungen aus der Zeit um 1500 vor Christus seien in der Schweiz sehr selten ausgegraben worden, teilte die Aargauer Kantonsarchäologie am Mittwoch mit. Auch von der Grösse der Siedlung her stelle der Fund in Gränichen einen Einzelfall dar. Die Forscher wollen nun auswerten, wie das bronzezeitliche Dorf organisiert war.
Den wertvollsten Fund machten die Archäologen ganz zum Schluss. Sie stiessen auf eine Grube, in der viele zerbrochene und stark verbrannte Gefässe eng ineinander geschachtelt lagen. Dazwischen lagen viele verbrannte Getreidekörner und Samen.
Es handle sich nicht um eine Abfallgrube, glaubt man bei den Spezialisten. Vielmehr müsse es sich um das Resultat eines Rituals, eventuell um die Resten einer rituellen Mahlzeit handeln.