Erst Anfang Juli sorgte die Schweizer Armee wegen Durchfall-Probleme für Schlagzeilen. Nun hat es die Militärkaserne in Sion VS erwischt. Armeesprecher Daniel Reist bestätigt den Vorfall auf Anfrage. «90 Personen sind betroffen. Wie stark ihre Beschwerden sind, und was genau die Ursache für die Magen-Darm-Probleme sind, ist noch unklar», sagt Reist zu BLICK. Aber: Niemand musste ins Spital gebracht werden. Sämtliche Betroffenen können in den Wochenendurlaub, meldet das VBS am Freitagabend.
Die Unterkünfte seien in der Zwischenzeit desinfiziert worden. Der zuständige Schulkommandant habe eine vorläufige Beweisaufnahme durch die Militärjustiz zur Abklärung der Ursache der Erkrankung angeordnet.
Die Betroffenen absolvieren gerade die Militärpolizeischule. Jedes Jahr würden in Sion während 18 Wochen ungefähr 1000 Kader und Soldaten zu physisch soliden und polyvalent einsetzbaren Militärpolizeigrenadieren, Militärpolizei Sicherungssoldat und Flugplatzsoldat Sicherung ausgebildet, wie das VBS auf seiner Webseite schreibt.
Auch wenn noch unklar ist, was hinter dem Durchfall-Problem steckt. Die Soldaten haben schon einen Verdacht: das Poulet! Das wurde am Montag gleich zwei Mal aufgetischt – mittags und abends. Eigentlich nicht so tragisch. Nur: «Das Poulet war zum Teil noch blutig», meckert ein Armeeangehöriger gegenüber «20 Minuten». Zudem werde in der Küche unhygienisch gekocht. Er blieb bisher von Magen-Darm-Problemen verschont. Aber nur weil er statt Poulet Reis und Couscous gegessen habe.
In Bière sorgte Salat für Darmbeschwerden
Erst Anfang Juli mussten fünfzig Soldaten der Kaserne Jassbach im Berner Emmental wegen Magen-Darm-Beschwerden medizinisch in Spitälern behandelt werden. Vier Armeeangehörige befanden sich zeitweise sogar in einem kritischen Zustand.
Auch auf dem Waffenplatz in Bière im Waadtland kämpften Anfang Juli Dutzende Rekruten mit Durchfallproblemen. Die Lage war aber deutlich weniger schlimm als in Jassbach.
In Bière sei ein Salat die Ursache für die Erkrankungen gewesen, erklärte Reist. Die Untersuchung in Jassbach erfolge durch die Militärjustiz und sei noch im Gang. Generell seien Durchfallerkrankungen in Rekrutenschulen selten, erklärte Reist. Die Häufung in diesem Sommer sei sehr ungewöhnlich.(jmh)
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