Das Geld ist knapp, die Grenzen dicht. Diesen Sommer müssen die Schweizer in der Schweiz verbringen. Was langweilig klingt, kann eine Chance sein. Auch bei uns gibts Schönes zu entdecken. BLICK hat eine unvollständige Liste zusammengestellt: von unberührten Seen über naturbelassene Täler bis hin zu antiken Kultstätten.
Auf 1300 Metern liegt der Arnisee im Kanton Uri, der nicht von Touristen überlaufen ist. Umgeben von Wald und Wiesen lädt der Ort zum Träumen ein. Fünf Minuten vom See entfernt liegt das «Chänzeli», ein Aussichtspunkt mit Weitblick. Auch Grillplätze und ein kleines Gasthaus sind vorhanden. Der See ist von Gurtnellen innert zwei Stunden zu Fuss erreichbar. Zudem gibt es im Weiler Intschi reichlich Parkplätze und eine kleine Seilbahn, die zum See führt.
Oberhalb von Sils im Domleschg GR liegt die Fundstelle Crap Carschenna. 1500 Jahre vor Christus ritzten hier Menschen aus der Bronzezeit Ringmuster, Tiere, Krähenfüsse und andere Symbole zentimetertief in den Felsen. Die 200 Bilder wurden erst in den 1960er-Jahren beim Bau einer Hochspannungsleitung entdeckt. Archäologen gehen davon aus, dass die Felsen als Kultstätte dienten. Von Sils aus sind es vier Kilometer Marsch bis zum Crap Carschenna.
Die Klewenalp bei Beckenried NW ist ein Geheimtipp unter Wanderern. Sie liegt auf 1600 Metern und bietet eine Aussicht über den Vierwaldstättersee. Trotzdem ist die Alp weniger bekannt als die Zentralschweizer Rigi. Von Beckenried aus führt eine Seilbahn auf die Klewenalp, die als Startpunkt für leichte und anspruchsvolle Wanderungen dient. Für gute Berggänger bietet sich etwa die Wanderung über den Glattgrat auf den Brisen an.
Der Voralpsee in Grabs SG ist ideal zum Grillieren und Sünnelen. Rund ums Gewässer gibt es Feuerstellen, Sitzplätze und Spazierwege. Doch der Bergsee auf 1123 Metern ist ein Geheimtipp unter Anglern. Auch ohne Ausweis kann hier jeder ein Tagespatent lösen und dann sein Glück versuchen. Die Patente gibt es direkt beim Kiosk oder im nahen Berggasthaus. Der Forellenbestand sorgt für gute Fangquoten.
Naturbelassen und wenig frequentiert ist das Gasterntal bei Kandersteg BE. Bewohnt ist das Tal nur in den Sommermonaten. Die Zufahrt erfolgt über eine schmale, gebührenpflichtige Bergstrasse (20 Minuten pro Stunde offen). Grosse Teile des Tals stehen unter Naturschutz. Von Selden aus kann das malerische Tal auch per Fuss bewandert werden. Entlang der Kander geht es durch unberührte Natur und hohe Felswände. Zuunterst im Tal seht das Hotel Waldhaus. Hier gibt es Zimmer ohne Elektrizität und fliessend Wasser. Ein Ort zum Abschalten.
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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