Gemäss Mitteilung des Eidgenössischen Finanzdepartements (EFD) fanden die offiziellen Gespräche unter Leitung von Bundespräsident Ueli Maurer statt. Auch Aussenminister Ignazio Cassis und Justizministerin Karin Keller-Sutter nahmen daran teil.
Viel Konkretes drang im Anschluss des Treffens nicht nach aussen. Der Bund gab bekannt, dass «neben bilateralen Fragen anstehende Herausforderungen auf europäischer und internationaler Ebene diskutiert» worden seien. Beide Seiten würdigten die vielfältigen und intensiven bilateralen Beziehungen.
Eng ist die Zusammenarbeit unter anderen in den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation. Die Niederlande zählen für die Schweiz zu den wichtigsten Ziel- und Herkunftsländern von Direktinvestitionen.
Erörtert wurde gemäss der Mitteilung ferner die Europapolitik beider Länder. Zur Sprache kam zudem der EU-Austritt des Vereinigten Königreichs. Dass neben Zürich und Genf in naher Zukunft voraussichtlich auch der Finanzplatz London ausserhalb der EU liegt, unterstreiche die Bedeutung funktionierender Regelungen im Finanzbereich, schrieb das EFD.
Als weitere gemeinsame Herausforderung diskutierten beide Seiten den Themenkomplex Migration. Die Schweiz und die Niederlande plädieren für gesamteuropäische Ansätze. Beim neuen Asylverfahren, das ab März 2019 schweizweit umgesetzt wird, orientierte sich die Schweiz am niederländischen Modell.