Durch die Explosion seien zahlreiche Spitäler beschädigt worden, vier davon schwer, teilte das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Freitag mit. Dadurch fehlten 500 dringend benötigte Spitalbetten.
Die sechs medizinischen Fachexpertinnen des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH) seien vom Flughafen Bern-Belp mit einem Flugzeug des Lufttransportdienstes des Bundes nach Beirut abgeflogen. An Bord befänden sich auch 1,5 Tonnen Material für die medizinische Grundversorgung in den Bereichen Chirurgie, Pädiatrie und Geburtshilfe.
Zur Zeit befinden sich bereits rund 20 Schweizer Expertinnen und Experten in Beirut. Nach Angaben des EDA haben sie bisher über 80 öffentliche Gebäude und Spitäler auf ihre Stabilität überprüft.
Ausserdem beaufsichtige eine SKH-Bauexpertin Reparaturarbeiten an zwei Spitälern. Eines davon werde die Gesundheitsversorgung in den nächsten Tagen wieder aufnehmen können. Und auch sechs beschädigte Schulhäuser sollen mit Schweizer Hilfe im September ihren Betrieb wieder aufnehmen können.
(SDA)