Schweiz - EU
EU-Kommissar Hahn behält Schweiz-Dossier

Das Schweiz-Dossier bleibt weiterhin bei EU-Kommissar Johannes Hahn. "Wir ändern nichts am Abkommen und auch nicht an den Gesprächspartner für die Schweiz", sagte am Donnerstag ein Sprecher der designierten EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Brüssel.
Publiziert: 21.11.2019 um 10:25 Uhr
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Aktualisiert: 21.11.2019 um 12:46 Uhr
Die EU-Kommission hat am Donnerstag in Brüssel bestätigt, dass der österreichische EU-Kommissar Johannes Hahn auch unter der neuen EU-Kommission von Ursula von der Leyen das Schweiz-Dossier betreuen wird. (Archiv)
Foto: OLIVIER HOSLET

Damit werde Kontinuität gewährleistet. Auf die Frage, ob die Schweiz auch weiterhin wie bei EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker «Chefsache» bleiben werde, bestätigte der Sprecher, auch EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen werde sich um das Dossier kümmern.

Bekannt wurde die Tatsache, dass Hahn auch in Zukunft Ansprechpartner für die Schweiz bleiben wird durch Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter (CVP/BL). Sie hatte dies am Donnerstag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bestätigt.

Schneider-Schneiter hatte am Kongress der konservativen Europäischen Volkspartei (EVP) in der kroatischen Hauptstadt Zagreb am Mittwoch die Gelegenheit gehabt, mit verschiedenen EU-Politikern zu sprechen - unter anderem mit EU-Kommissar Hahn wie auch mit EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen.

«Da hat mir Frau von der Leyen bestätigt, dass Herr Hahn das Dossier weiterhin betreuen wird», sagte Schneider-Schneiter. Mit Hahn selbst habe sie zudem eine Stunde lang gesprochen - unter anderem auch über das blockierte institutionelle Rahmenabkommen.

Bis anhin war unklar, wer in der neuen EU-Kommission das Schweizer Dossier übernehmen wird. Denn der Österreicher Hahn, der zurzeit Erweiterungskommissar ist, übernimmt in der neuen EU-Kommission das EU-Budget. Sein aktuelles Dossier, die Erweiterung, geht an den Ungarn Oliver Varhelyi.

Seit Anfang 2018 fungiert Hahn als Ansprechpartner für den Schweizer Aussenminister Ignazio Cassis. Nicht zuletzt auf Wunsch von Cassis, einen direkten Ansprechpartner zu haben, hatte EU-Kommissionspräsident Juncker das Schweiz-Dossier Hahn zugeteilt.

(SDA)

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