Ein Toter und vier Verletzte – so lautet das Resultat einer Auseinandersetzung zwischen zwei kriminellen Banden in der Nähe von Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen. Ein 20-jähriger Mann wurde am Samstagabend erschossen, vier weitere Männer im Alter zwischen 20 und 27 Jahren wurden durch Schüsse verletzt. Dies sagte Lau Thygesen von der Polizei Nordseeland.
Die Verletzten wurden im Krankenhaus behandelt; Lebensgefahr bestand laut Polizei nicht, wie es am späten Abend auf einer Medienkonferenz in Helsingör hiess. Die Polizei vermute, dass es sich um eine Auseinandersetzung zwischen zwei lokalen Banden gehandelt habe, sagte Thygesen. Es habe eine Reihe von Festnahmen gegeben, trotzdem werde weiter nach einer oder mehreren Personen gefahndet. Unter den Opfern seien wohl keine unbeteiligten Passanten.
Kopenhagen hat ein Gang-Problem
Die Schüsse waren am frühen Abend in der Gemeinde Rungsted im Nordosten der dänischen Insel Seeland gefallen. Rungsted ist Teil der Stadt Hirschholm und liegt rund 30 Kilometer nördlich von Kopenhagen. In der dänischen Hauptstadt sind mehrere Gangs aktiv.
Knapp zehn Kilometer nördlich von Rungsted befindet sich das bekannte Kunstmuseum Louisiana, etwas weiter Richtung Norden zudem die Stadt Helsingör mit ihrem Schloss Kronborg, in dem William Shakespeare einst seine Tragödie «Hamlet» spielen liess. (SDA)