Schülerin (9) spielt zehn Stunden Fortnite pro Tag

Ein britisches Paar berichtet, was die Fortnite-Sucht mit ihrer neunjährien Tochter gemacht hat.
Publiziert: 14.01.2019 um 16:50 Uhr
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Aktualisiert: 14.01.2019 um 17:08 Uhr
Ob Konsole oder Handy: Fortnite ist 2018 der absolute Gaming-Hit.
Foto: Getty Images

Fortnite ist das Game 2018. Vor allem der Modus «Battle Royale» – bei dem 100 Spieler aufeinander losballern, bis einer übrig bleibt, erfreut sich grosser Beliebtheit – auch bei Kindern.

Bei einer britischen Familie eskalierte die Situation so sehr, dass die Eltern ihre neunjährige Tochter sogar in den Entzug schicken mussten. «Wir hatten keine Ahnung, dass das Spiel so gravierende Auswirkungen auf die geistige Gesundheit unserer Tochter haben könnte, so die Eltern im britischen «Mirror».

Weil der «Battle Royale»-Modus in Echtzeit ausgetragen wird und es deshalb keine Pausen zwischendurch gibt, soll die Schülerin sogar nicht auf die Toilette gegangen sein und stattdessen in die Hose gemacht haben. Die schulischen Leistungen nahmen als Folge des stundenlangen Spielens drastisch ab.

Auch den Eltern fiel das ungewöhnliche Verhalten ihrer Tochter auf. Beim Versuch ihr die Xbox wegzunehmen, wurde das Mädchen handgreiflich und schlug ihrem Vater ins Gesicht. Für die Eltern der ausschlaggebende Punkt, die Suchthilfe einzuschalten. «Sie ist jetzt in Therapie wegen ihrer Sucht. Sie wurde zuletzt immer aggressiver und unkonzentrierter, spielte bis zu zehn Stunden am Stück», so das Mami der Zeitung.

Das Spiel wird von vielen beliebten Popstars und Fussballern gespielt, denen junge Buben und Mädchen nacheifern. Weil bei Fortnite jedoch das Schiessen auf Mitspieler ein zentraler Bestandteil des Spiels ist, raten Experten davon ab und empfehlen den Eltern stattdessen, nach Alternativen für ihre Kinder zu suchen.

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