Der neuste Schlag gegen die illegale Einfuhr von Schals aus Shahtooshwolle bestätige einmal mehr, dass es für diese Luxuserzeugnisse in der Schweiz einen Markt gebe, teilten die Eidg. Zollverwaltung und das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen am Mittwoch mit. Wer solche Schals schmuggelt und erwischt wird, muss hohe Bussen in Kauf nehmen.
Wollschals der Tibetantilope gelten als die wertvollsten, feinsten und wärmsten der Welt. Für die Herstellung eines einzigen reinen Schals müssen laut Behördenangaben zwei bis fünf Antilopen getötet werden. Gemäss Behördenangaben ist es unmöglich, die Tiere für die Schur zu domestizieren.
Der internationale Handel mit der Tibetantilope und ihren Erzeugnissen ist bereits seit 1979 verboten. Die Antilope wird damit geschützt wie der Elefant, der Tiger oder das Nashorn. Bei Verstössen gegen das Übereinkommen über den Handel mit geschützten Arten verfolge die Schweiz eine Null-Toleranz-Politik, teilten die Behörden weiter mit.