Er wollte einer Bekannten helfen und wurde verprügelt. Die wüste Schlägerei passierte ausgerechnet in der Nacht auf Weihnachten am Bahnhof Rotkreuz ZG. Um 1 Uhr beobachte ein 20-Jähriger, wie eine Bekannte von ihm von zwei Männern verbal belästigt wurde. Beherzt ging er dazwischen und forderte die beiden auf, sie in Ruhe zu lassen.

Da eskaliert die Situation: Sie gehen auf den jungen Mann los, der schlichten will. Es kommen sogar noch weitere Schläger dazu. Zu viert traktieren sie ihr Opfer mit Faustschlägen und Fusstritten. Als sich dieses entfernt, rennen sie ihm nach und stossen ihn mit voller Wucht aufs Bahngleis. Dort bleibt er kurz liegen und kämpft sich dann wieder zurück aufs Perron, wo ihn erneut Schläge und Fusstritte erwarten.

Opfer kommt mit blauem Auge davon

Erst als ein unbeteiligter Passant dazwischen geht, lassen die Angreifer vom 20-Jährigen los. Die vier Schläger entfernen sich rasch in unterschiedliche Richtungen. Ihr Opfer wird dagegen ins Spital eingeliefert. Doch der junge Mann hat Glück. Er kam mit einer Rissquetschwunde und Prellung davon und durfte das Spital noch in der selben Nacht verlassen.

Die umgehend eingeleiteten Ermittlungen führten die Einsatzkräfte der Zuger Polizei rasch auf die Spur der Angreifer. «Einer von ihnen, ein 19-jähriger Schweizer, wurde bereits wenige Stunden nach der Tat an seinem Wohnort vorübergehend festgenommen», heisst es in einer Mitteilung.

Die Ermittlungen nach den drei weiteren an der Tat beteiligten Männern sind im Gang. Die Untersuchung führt die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug. (hii)