Ringen um neue Tarifverträge
Güterverkehr-Streik der Deutschen Bahn hat begonnen

Der Streik im Güterverkehr der Deutschen Bahn (DB) hat am Dienstagabend begonnen. Die Lokführer legten ihre Arbeit um 18.00 Uhr nieder – noch bevor das Hessische Landesarbeitsgericht in Frankfurt einen DB-Antrag auf einstweilige Verfügung dagegen abgelehnt hatte.
Publiziert: 09.01.2024 um 20:34 Uhr
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Aktualisiert: 10.01.2024 um 08:15 Uhr
Seit Dienstagabend stehen die Güterzüge der Deutschen Bahn still.
Foto: Kai-Uwe Knoth

Zum Streik hatte die Lokführergewerkschaft GDL aufgerufen. Im Personenverkehr sollte der Streik nach Gewerkschaftsplänen am Mittwochmorgen um 2.00 Uhr beginnen. Das Streikende ist für Freitagabend, 18.00 Uhr, angekündigt.

Kurz vor dem Beginn des mehrtägigen Streiks im Personenverkehr forderte die Deutsche Bahn die Lokführergewerkschaft zu weiteren Verhandlungen auf. Die Gewerkschaft müsse «endlich den Weg des Kompromisses einschlagen», teilte die Deutsche Bahn am Dienstagabend in Berlin mit.

Die Bahn und die GDL verhandeln seit Anfang November über neue Tarifverträge. Der Konflikt hat sich in sehr kurzer Zeit verschärft. Bereits nach zwei Verhandlungsrunden erklärte GDL-Chef Claus Weselsky die Gespräche für gescheitert.

Hauptknackpunkt ist die Forderung der GDL nach einer Senkung der Wochenarbeitszeit bei vollem Lohnausgleich. Die Deutsche Bahn lehnt das bisher rigoros ab und ist lediglich bereit, über eine Anpassung der Wahlmodelle zu verhandeln. (SDA)

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