US-Präsident Donald Trump hat den Mond im Visier. Seine Politik sieht vor, dass die erste Frau und der nächste Mann auf dem Mond Astronauten aus den USA sein sollen.
Das Vorhaben verkündete Vizepräsident Mike Pence am Dienstag in einer Rede in Huntsville im US-Bundesstaat Alabama. Zugleich übte Pence scharfe Kritik an der US-Raumfahrtbehörde Nasa, der er «bürokratische Schwerfälligkeit» vorwarf.
Die nächsten Menschen auf dem Mond würden mit US-Raketen von den USA aus zum Erdtrabanten starten, sagte Pence. Zuletzt waren im Jahr 1972 Menschen auf dem Mond gelandet. Die nächste bemannte Mission war ursprünglich für das Jahr 2028 geplant. Die Entwicklung der neuen Trägerrakete SLS hatte sich aber verzögert, der erste Testflug wurde jüngst auf das Jahr 2021 verschoben.
Pence droht der Nasa mit privaten Unternehmen
Pence warf der Nasa in seiner Rede eine «Paralyse durch Analyse» vor, die zur Verzögerungen bei der SLS-Rakete geführt hätten. Er forderte eine «neue Mentalität» bei der Raumfahrtbehörde.
Andernfalls drohte Pence, für die nächste Mondmission auf private Raumfahrtunternehmen zurückzugreifen: «Wenn kommerzielle Raketen der einzige Weg sind, amerikanische Astronauten in den nächsten fünf Jahren zum Mond zu bringen, dann werden es kommerzielle Raketen sein.»
Pence mahnte in seiner Rede zur Eile. Ein Scheitern des Fünf-Jahres-Ziels sei «keine Option». Er verwies dabei auf die Konkurrenz Chinas in der Raumfahrt und die Landung eines chinesischen Roboters auf der Rückseite des Monds. Wie während der 60er-Jahre befänden sich die Vereinigten Staaten in einem «Wettlauf», nur dass heute die «Herausforderungen grösser» seien.
Washington hatte sein Space-Shuttle-Programm im Jahr 2011 eingestellt. Zur Internationalen Weltraumstation (ISS) konnten US-Astronauten seitdem nur noch mit russischen Sojus-Raketen gelangen. Der Vertrag mit Russland läuft im November 2019 aus. (SDA)
Seit Donald Trump 2016 zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt wurde, wirbelt er die internationale Politik durcheinander. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit allen Bildern, News & Videos aus den USA.
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Am 21. Dezember 1968 war die erste bemannte Mondumkreisung und Rückkehr zur Erde in der Geschichte der Raumfahrt. Die «Apollo 8»- Mission der US-Raumfahrtbehörde NASA startete am Morgen des 21. Dezember in Florida und erreichte drei Tage später die Mondumlaufbahn. Am 24. Dezember fand die erste Fernsehübertragung aus dem Mondorbit statt, die geschätzte 500 bis 600 Millionen Zuschauer vor ihren Geräten mitverfolgten.
An Bord waren die drei amerikanischen Astronauten Frank Biorman, James A. Lovell und William Anders. Es waren die ersten drei Menschen, die die Rückseite des Mondes mit eigenen Augen sahen. Die «Apollo 8» umrundete den Mond zehnmal, bevor am 25. Dezember die Rückkehr zur Erde eingeleitet wurde.
Am 21. Dezember 1968 war die erste bemannte Mondumkreisung und Rückkehr zur Erde in der Geschichte der Raumfahrt. Die «Apollo 8»- Mission der US-Raumfahrtbehörde NASA startete am Morgen des 21. Dezember in Florida und erreichte drei Tage später die Mondumlaufbahn. Am 24. Dezember fand die erste Fernsehübertragung aus dem Mondorbit statt, die geschätzte 500 bis 600 Millionen Zuschauer vor ihren Geräten mitverfolgten.
An Bord waren die drei amerikanischen Astronauten Frank Biorman, James A. Lovell und William Anders. Es waren die ersten drei Menschen, die die Rückseite des Mondes mit eigenen Augen sahen. Die «Apollo 8» umrundete den Mond zehnmal, bevor am 25. Dezember die Rückkehr zur Erde eingeleitet wurde.
Satelliten, die um die Erde kreisen, und Menschen auf dem Mond: Die Eroberung des Weltraums war immer auch ein Wettlauf der Supermächte um Prestige und militärische Vorherrschaft.
- Oktober 1957: Mit «Sputnik 1» schiesst die Sowjetunion den ersten künstlichen Satelliten ins All. Die USA sind geschockt.
- November 1957: Die Hündin «Laika» ist das erste Lebewesen in der Umlaufbahn. An Bord von «Sputnik 2» umkreist sie die Erde.
- April 1960: Die USA starten den ersten Wettersatelliten.
- April 1961: Der Russe Juri Gagarin ist der erste Mensch im All.
- Juni 1963: Die Russin Valentina Tereschkowa ist die erste Frau im Weltraum.
- März 1965: Als erster Mensch verlässt der Russe Alexej Leonow sein Raumfahrzeug und schwebt zehn Minuten frei im All.
- Juli 1969: Neil Armstrong (USA) betritt als erster Mensch den Mond.
- April 1971: Die Sowjets errichten die erste Raumstation «Saljut 1».
- Mai 1973: Die USA nehmen die Raumstation «Skylab» in Betrieb.
- Juli 1976: Die erste «Viking»-Sonde der NASA landet auf dem Mars.
- April 1981: Mit «Columbia» fliegt von Cape Canaveral aus die erste wiederverwendbare Raumfähre in den Weltraum.
- Januar 1986: Kurz nach dem Start explodiert die US-Raumfähre «Challenger». Sieben Menschen an Bord sterben.
- April 1990: Eine Raumfähre bringt das Weltraum-Teleskop «Hubble» in eine Umlaufbahn um die Erde, um entfernte Galaxien zu erforschen.
- Juli 1992: Als erster und bisher einziger Schweizer Astronaut startet Claude Nicollier zu einer Mission ins All.
- November 1998: Der Bau der Raumstation ISS wird begonnen. 16 Länder sind an dem Projekt beteiligt.
- April 2001: Der US-Millionär Dennis Tito fliegt als erster Weltraum-Tourist zur ISS.
- Februar 2003: «Columbia» zerbricht beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre. Die sieben Astronauten sterben.
- Juli 2011: Mit dem Flug der Raumfähre «Atlantis» endet eine Ära. Die NASA stoppt das Programm, die Space Shuttles wandern ins Museum.
- Januar 2019: Erstmals in der Geschichte ist eine Raumsonde auf der Rückseite des Mondes gelandet. Die chinesische «Chang'e 4» führt mit sich ein Roboterfahrzeug, das das Terrain erkunden soll.
- Februar 2019: Israel hat erstmals eine Raumsonde zum Mond geschickt. Das kleine Israel will nach den Grossmächten USA, Russland und China das vierte Land werden, das mit einem Raumschiff auf dem Mond landet. Bei einer erfolgreichen Landung wäre «Beresheet» zudem das erste privat finanzierte Mini-Raumschiff, das die Oberfläche eines anderen Himmelskörpers erreicht.
- März 2019: Die Raumkapsel «Crew Dragon» von Elon Musks SpaceX dockt erfolgreich an der ISS an. Es ist das erste Mal, dass ein privat gebauter und betriebener Crew-Transporter von US-Boden zur ISS fliegt. Musks Firma ebnet somit den Weg für zukünftige Passagierflüge ins Weltall
- Mai 2020: Erstmals seit neun Jahren sind wieder Astronauten von den USA aus zur Raumstation ISS gestartet – und erstmals mithilfe eines privaten Raumfahrtunternehmens. Die US-Raumfahrer Robert Behnken und Douglas Hurley hoben am Samstag in einer «Crew Dragon»-Raumkapsel mit einer «Falcon 9»-Rakete von SpaceX vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral ab.
Satelliten, die um die Erde kreisen, und Menschen auf dem Mond: Die Eroberung des Weltraums war immer auch ein Wettlauf der Supermächte um Prestige und militärische Vorherrschaft.
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