Rätselmorde von Rupperswil AG: Exklusiv-Bilder vom «XY»-Dreh
Das Todeszimmer von Rupperswil

Es sind Bilder, die einen schaudern lassen. Das Zimmer ist schwarz vom Feuer und vom Rauch. Die Toten sind fast bis zur Unkenntlichkeit verkohlt. Gestern hat die Sendung «Aktenzeichen XY ... ungelöst» mit den Dreharbeiten zum Vierfachmord von Rupperswil AG begonnen. BLICK durfte exklusiv dabei sein.
Publiziert: 16.04.2016 um 11:45 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 20:25 Uhr
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Echte deutsche Feuerwehrleute stellen nach, wie ihre Schweizer Kollegen die ermordete Familie Schauer finden.
Foto: Thomas Lüthi
Von Ralph Donghi (Text) und Thomas Lüthi (Fotos) aus München (D)

So sieht das Zimmer aus, in dem die Getöteten von Rupperswil AG gefunden wurden. Zumindest wird es im «Aktenzeichen XY»-Film über den Vierfachmord so gezeigt. BLICK war gestern beim Drehstart exklusiv in den Münchner Bavaria-Studios dabei.

Was die Feuerwehrleute von Rupperswil vorgefunden haben, werden sie nie vergessen. Als sie in den oberen Stock des Hauses vorrücken, treffen sie auf die getöteten, gefesselten, verkohlten Opfer: Carla Schauer (†48), ihre Söhne Davin (†13) und Dion (†19) sowie dessen Freundin Simona Fäs (†21).

Wie grausig das war, ist auch beim Dreh zu spüren. Die beiden Männer einer freiwilligen Feuerwehr nördlich von München, die im Film die Originaluniformen tragen, sind nach den Aufnahmen geschafft. Unvorstellbar, wären diese Puppen echte Leichen gewesen!

Carla Schauer sieht man im Film von hinten. Gefesselt auf einem Stuhl. Im selben Raum liegt Dion. Er trägt eine auffäl­lige Uhr am Handgelenk. Davin liegt in der Mitte des Raumes, zugedeckt mit Gegenständen, die wohl angezündet wurden. Simona liegt bäuchlings auf einem Sofa. Selbst die Puppen sind so schlimm zugerichtet, dass BLICK sie nicht fotografiert. Auch das Filmteam weiss nicht, was das ZDF am 8. Juni tatsächlich zeigen wird.

Das Team arbeitet bis in den Abend hinein. Das von den Aargauer Ermittlern abgesegnete Drehbuch muss eingehalten werden. Nächste Woche stossen auch die Schauspieler dazu, die die Opfer spielen, als diese noch lebten.

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