Die Demonstration zum «Queerfeministischen Kampftag» war von den Behörden nicht bewilligt worden. Die Polizei war mit einem Grossaufgebot zunächst beim geplanten Startpunkt Barfüsserplatz vor Ort und sperrte diesen ab, wie eine Reporterin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor Ort beobachtet.
Die Demonstrantinnen und Demonstranten mieden jedoch den Barfüsserplatz und schliesslich sammelten sich rund 250 Teilnehmende stattdessen beim Petersplatz. Dort kesselte die Polizei die Teilnehmenden später ein, ehe es zu Ausschreitungen und dem Einsatz von Gummischrot kam.
Es folgten mehrere Abmahnungen, die unbewilligte Demonstration freiwillig zu verlassen, wie die Kantonspolizei Basel-Stadt mitteilte. Der Grossteil folgte dieser Anweisung. Eine Gruppe von zirka 50 Personen musste schlussendlich noch einzeln weggeführt werden. Insgesamt wurden 215 Personen kontrolliert. Gegen Mitternacht konnte die Polizei den Einsatz beenden.
Demos auch in Bern und Winterthur
Auch in Bern und Winterthur kam es am Mittwochabend zu unbewilligten Demonstrationen. In Bern zogen rund 500 Personen durch die Stadt. Über Zwischenfälle wurde vorerst nichts bekannt.
In Winterthur versammelten sich rund 200 Personen. Die mehrheitlich weiblichen Teilnehmenden seien auf ihrem Demo-Zug friedlich gewesen, teilte die Stadtpolizei mit. Als Teilnehmende jedoch versucht hätten, eine Polizeisperre zu durchbrechen, habe die Polizei Pfefferspray eingesetzt. Anschliessend seien die Demonstrierenden zurück zum Ausgangspunkt marschiert, wo sich die Demonstration gegen 21.30 Uhr aufgelöst habe. Es seien vereinzelte Sachbeschädigungen festgestellt worden. (SDA)