Pressekonferenz kurz vor Abstimmung
Trumps Sprecher war noch lange optimistisch

Wenige Minuten vor dem Trumpcare-Rückzug zeigte sich Trumps Sprecher optimistisch. Der Sprecher des Repräsentantenhaus zeigt sich nun noch zuversichtlicher, dass es das nächste Mal klappt.
Publiziert: 24.03.2017 um 21:32 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 22:25 Uhr
Sean Spicer, Sprecher des Weissen Hauses, war Minuten vor dem Rückzug noch optimistisch.
Foto: KEYSTONE

Die US-Republikaner haben die Abstimmung über den von Präsident Donald Trump unterstützten Gesetzesentwurf für eine neue Gesundheitsversorgung zunächst zurückgezogen - aus Mangel an Erfolgsaussichten.

Der Entscheid überraschte: Kurz vor dem Rückzug sagte Sean Spicer, der Sprecher von US-Präsident Donald Trump, zu den Medien: «Ich bin noch immer optimistisch,» sagte er, fügte jedoch hinzu: «Am Ende des Tages leben wir nicht in einer Diktatur und wir müssen damit rechnen, dass die Abgeordneten so abstimmen, wie sie sich fühlen.»

Zudem zeigte er sich genervt auf Fragen der Journalisten, was ein mögliches «Nein» zur Gesundheits-Reform für Trump bedeute. «Seid nicht immer so negativ», sagte Spicer angriffig.

Nach dem Rückzug äusserten sich auch mehrere Republikaner zur Abstimmung. So sagte der republikanische Politiker Greg Walden einem NBC-Reporter, die Reform sei tot. Walden hat an dem umstrittenen Gesetzesentwurf mitgearbeitet.

Paul Ryan, Sprecher des Repräsentantenhaus, sagte an einer Pressekonferenz: «Wir waren heute sehr nah dran, aber es hat nicht gereicht» und fügte hinzu: «Es war die richtige Entscheidung, die Abstimmung zurückzuziehen.» Und widerspricht seinem Fraktionskollegen Walden: «Das ist noch nicht das Ende der Geschichte. Beim nächsten Mal werden wir es besser machen.» (pma)

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