Roland Pfister, Sprecher der Aargauer Kantonspolizei, bestätigte Meldungen von 20minuten.ch und blick.ch, dass ein grösserer Polizeieinsatz stattgefunden habe. Die Polizei sei gegen 18 Uhr ausgerückt wegen einer Meldung, wonach sich ein Mann im Quartier selbst gefährde, sagte Pfister der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage.
Der Schweizer, der über Schusswaffen verfügte, habe zunächst weder die Tür öffnen noch aus der Wohnung kommen wollen, sagte der Polizeisprecher weiter. Die Polizei sei in ständigem Kontakt mit ihm gewesen, bis er schliesslich doch aus der Wohnung gekommen sei.
Drittpersonen seien nicht in Gefahr und am Vorfall nicht beteiligt gewesen, sagte Pfister. Der Mann, ein Schweizer, hielt sich zur Tatzeit alleine in der Wohnung auf. Zu seiner familiären Situation und zu seinem Alter machte der Polizeisprecher keine Angaben.
Der Mann wurde vorläufig festgenommen und mit einer leichten Verletzung, die er sich nach Angaben des Polizeisprechers selbst zugefügt hatte, ins Spital gebracht. Die Staatsanwaltschaft eröffnete ein Verfahren.
Zunächst waren wegen des Polizeieinsatzes Quartierstrassen in Spreitenbach teilweise abgesperrt gewesen. Auf Bildern von Onlineportalen waren abgestellte Fahrzeuge von Polizei und Sanität sowie Polizisten zu sehen. Am späten Abend zog sich die Polizei nach Angaben des Sprechers zurück.
(SDA)