Zuerst mal nur als Test
Schweizer Luftwaffe verlängert ihre «Bürozeiten»

Die Luftwaffe will ihre Einsatzbereitschaft ausbauen. Ab nächstem Jahr sind zwischen 6 Uhr und 22 Uhr stets zwei bewaffnete Flugzeuge der Armee startklar.
Publiziert: 11.10.2018 um 15:09 Uhr
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Aktualisiert: 11.10.2018 um 15:34 Uhr
So fängt die Schweizer Luftwaffe ein Flugzeug ab
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F/A-18-Piloten zeigen ihr Können:So fängt die Schweizer Luftwaffe ein Flugzeug ab

Die Schweiz nähert sich Schritt für Schritt einem 24-Stunden-Schutz durch die Schweizer Luftwaffe. Ab 2019 will diese mit zwei Kampfjets einsatzbereit sein – und zwar von 6 Uhr bis 22 Uhr. In der kommenden Woche testet die Armee die Abläufe für diese erweiterte Einsatzbereitschaft im Luftpolizeidienst.

Diese Tests könnte auch die Bevölkerung zu spüren bekommen. Es sei nämlich möglich, dass Einsätze ausserhalb der ordentlichen Flugbetriebszeiten stattfänden, allenfalls auch mitten in der Nacht, teilte das Verteidigungsdepartement (VBS) am Donnerstag mit.

Bis Ende 2020 rund um die Uhr offen

Die «Bürozeiten» der Luftwaffe werden somit bis Ende 2020 kontinuierlich ausgebaut. Ab dann werden rund um die Uhr während 365 Tagen zwei bewaffnete Flugzeuge einsatzbereit sein. Aktuell sind sie dies zwischen 8 Uhr und 18 Uhr. Bereits vor Ende 2020 könne jedoch die Bereitschaft für beschränkte Zeit auf 24 Stunden pro Tag erhöht werden, schreibt das VBS. Die ständige Bereitschaft hatte das Parlament gefordert.

Die beiden Flugzeuge werden hauptsächlich für «Hot Missions» und «Live Missions» eingesetzt. Bei ersteren handelt es sich um Einsätze wegen Luftfahrzeugen, die die Lufthoheit der Schweiz oder die Luftverkehrsregeln in schwerwiegender Weise verletzten.

«Live Missions» sind stichprobenweise Kontrollen von Staatsluftfahrzeugen, welche für das Überfliegen der Schweiz eine diplomatische Freigabe benötigen. Daneben können die Flugzeuge für Trainingsmissionen eingesetzt werden. (cat/SDA)

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