«Es kann nicht sein, dass eine private Organisation mit viel Geld in Graubünden eine nicht öffentliche Veranstaltung für Eliten organisiert und der Zürcher Steuerzahler dafür geradestehen muss», findet der Zürcher Kantonsrat Fabian Molina (27).
Vor allem aber ist dem einstigen Juso-Präsidenten ein Dorn im Auge, dass Extrakosten anfallen, weil der US-Präsident Donald Trump (71) über den Flughafen Zürich, und damit über Kantonsgebiet, ans Weltwirtschaftsforum (WEF) reist.
«Trump fällt durch sexistische, rassistische und nationalistische Äusserungen auf»
In einer Anfrage, die er zusammen zwei Genossinnen eingereicht hat, bemängelt Molina, dass diese Extrakosten ausgerechnet für einen Präsidenten anfallen, der seit Amtsantritt vor allem durch «sexistische, rassistische und nationalistische Äusserungen und Handlungen aufgefallen» sei, die das weltweite Klima in einem selten gesehenen Ausmass vergifteten.
Molina fordert vom Zürcher Regierungsrat Klarheit, ob dieser bereit sei, gegenüber Trump klarzustellen, dass «Freiheit, Recht und Menschenwürde» gemäss Kantonsverfassung zentrale Werte des Zürcher Volks darstellen.
Tragen das WEF und die USA die Kosten mit?
Die drei SP-Kantonsräte wollen weiter wissen, wie hoch die Sicherheitskosten für den Kanton Zürich sind und ob der Regierungsrat diese Kosten oder Teile davon beim WEF oder bei der US-Regierung zurückfordern wird. (pt)