SVP-Reimanns Engagement für Rapper Besko
Es war ein Freundschaftsdienst

SVP-Nationalrat Lukas Reimann hat sich mit seiner Aktion in die Nesseln gesetzt. Doch BLICK weiss, er tat es aus Freundschaft.
Publiziert: 27.10.2016 um 23:22 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 07:45 Uhr
«Ich bin nicht plötzlich ein Sozi»
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SVP-Reimann äussert sich auf Facebook:«Ich bin nicht plötzlich ein Sozi»
Florian Wicki
Rapper Besijan «Besko» Kacorraj.
Foto: Screenshot SRF

SVP-Nationalrat Lukas Reimann musste sich dieser Tage viel Kritik anhören. Nach seinem Engagement für den ausgeschafften Rapper Besko wurde der 34-Jährige Parlamentarier auf seiner Facebook-Seite unter anderem als «Sozi» bezeichnet, ihm wurde sogar angeraten, die Partei zu verlassen. Auch von der SVP wurde er heftig gerügt.

Dieser Post verbindet Besko, Horisberger und Reimann.
Foto: Screenshot facebook

Weshalb hat sich Reimann derart in die Nesseln gesetzt?

Nun scheint ein wenig Licht in die Sache zu kommen: Auf Facebook wurde gestern Mittag von der Gruppe «Für eine Legalisierung von Texas hold'em Poker in der Schweiz» ein Post veröffentlicht, der Besko in die Nähe eines im August verstorbenen Freundes von Reimann, Marc Horisberger, rückt.

Erwähnung im Nachruf

Auch in Reimanns herzergreifendem Nachruf für Horisberger, ein Ausdruck tiefer Verbundenheit und Freundschaft, wird Besko erwähnt: «Zuletzt setze [sic!] er sich etwa für Rapper Besko ein, welcher hätte des Landes verwiesen werden sollen.»

Waren eng befreundet: der verstorbene Verteidiger Marc Horisberger (†45) und SVP-Nationalrat Lukas Reimann (34, rechts)
Foto: PHILIPPE ROSSIER

Damit ist klar, dass Besko durch Horisberger auf Reimanns Radar erschienen ist. Sein Engagement war also der letzte Dienst an seinen verstorbenen Freund. Aus Reimanns nahem Umfeld wird dies bestätigt. Der SVP-Nationalrat will selber aus Gründen der Privatsphäre keine Stellung zur Thematik nehmen, es sei bereits alles gesagt. 

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