SP-Spitzenkandidatin will Milliardärs-Steuer
Mattea Meyer fordert Superreichenabgabe

Sie will zusammen mit ihrem Nationalratskollegen Cédric Wermuth die SP anführen. Jetzt macht Mattea Mayer klar, was unter ihrer Führung zu erwarten wäre: Sie will eine Superreichenabgabe.
Publiziert: 06.01.2020 um 19:37 Uhr
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Aktualisiert: 28.01.2020 um 09:37 Uhr
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Mattea Meyer, rechts, und Cédric Wermuth, wollen künftig die SP präsidieren.
Foto: zvg

SP-Nationalrätin Mattea Meyer (32) fordert eine Spezialsteuer für Milliardäre. Im Interview mit dem «Tages-Anzeiger» sagt wahrscheinliche Nachfolgerin von Parteichef Christian Levrat (49): «Wir haben uns in den letzten Jahren zu oft von scheinbaren ‹Naturgesetzen› einengen lassen.» Es werde als naturgegeben hingenommen, dass die Reichen immer reicher werden und gleichzeitig über eine halbe Million Menschen in Armut lebten. «Das ist es nicht. Es wäre vernünftig, auf die höchsten Vermögen eine Milliardenabgabe einzuführen.»

Erste Milliarde ‹normal› besteuert

Und Meyer, die sich zusammen mit Cédric Wermuth (33) für das Co-Präsidium der SP Schweiz bewirbt, erklärt gleich auch, wie sie sich die Milliardenabgabe vorstellt:
«Die erste Milliarde einer vermögenden Person würde ‹normal› besteuert.

Danach würde es eine zusätzliche Abgabe von ein oder zwei Rappen pro Franken geben.» Pro Jahr kämen rund zehn Milliarden zusammen, ist Mayer überzeugt. Das Geld könnte laut ihr in den Klimaschutz investiert werden.

Konzerne hätten Klimakrise teils zu verantworten

Denn Konzerne und Grossaktionäre hätten die Klimakrise zu einem grossen Teil zu verantworten. «Es braucht mutigere Ideen für unsere drängendsten Probleme. Genau solche Ideen wollen wir parteiintern diskutieren.» (pt)

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