In der Sexismus-Debatte zum «079»-Song haben sich die beiden Musiker Lo & Leduc nochmals selbst geäussert. Und wie: Am Mittwochabend veröffentlichten sie auf Facebook ein Statement, in dem sie sich bestürzt zeigen darüber, wie die Juso-Chefin Tamara Funiciello beleidigt und bedroht wird.
Der Höhepunkt: Sogar ihre persönliche Handynummer wurde in einer Karikatur abgedruckt. Und das alles nur, weil sie in einer Rede in einem Nebensatz den Sommerhit «079» von Lo & Leduc als sexistisch bezeichnete. Gewalt gegen Frauen, das beginne «beim sexistischen Witz» und ende mit «Vergewaltigung und Ehrenmord».
Es ist das zweite Statement der beiden Musiker. Letzte Woche sagte die Band, dass sie es schade fände, wenn die Sexismus-Debatte bei der Diskussion stehen bleibt, ob «079» sexistisch sei oder nicht. «Nun, die Diskussion ist nicht stehengeblieben, jedoch entwickelte sie sich nicht in eine konstruktive Richtung», begründen die beiden Musiker ihr zweites Statement.
«Die bösartigen Reaktionen auf ihren Vorstoss zeigen einen grossen Handlungsbedarf auf: Denn gerade dadurch wird deutlich, dass Sexismus und sexistische Stereotypen hierzulande sehr real sind», so Lorenz Häberli und Luc Oggier – wie Lo & Leduc bürgerlich heissen – auf Facebook. (pma)