«Wir wollen das Rentenalter 65 für Frauen»
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Arbeitgeberverband zur AHV:«Wir wollen das Rentenalter 65 für Frauen»

Renten kürzen, länger arbeiten oder mehr bezahlen
Das sind die wichtigsten Reform-Ideen für die AHV

Die AHV muss saniert werden – da ist sich die Politik einig. Die grosse Streitfrage ist aber: Wie? Drei Optionen stehen offen: Renten kürzen, länger arbeiten oder mehr bezahlen.
Publiziert: 21.05.2019 um 00:01 Uhr
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Aktualisiert: 21.05.2019 um 16:53 Uhr
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JGLP-Co-Präsident Tobias Vögeli: «Heute beziehen Tausende Superreiche eine AHV-Rente, die sie nicht zur Existenzsicherung benötigen.»
Ruedi Studer

Wegen der steigenden Lebenserwartung und der Babyboomer-Generation gerät die AHV zusehends in Schieflage. Für die Sanierung der AHV gibt es drei mögliche Stossrichtungen: Renten kürzen, länger arbeiten oder mehr Geld einschiessen. BLICK erklärt, welche Optionen diskutiert werden.

Renten kürzen

Rentenkürzungen sind in Bundesbern ein eigentliches Tabu. Eine AHV-Einzelrente beträgt zwischen 1185 und 2370 Franken pro Monat. Diese noch zu kürzen, daran will sich kein Bundesparlamentarier die Finger verbrennen. Die Jungen Grünliberalen sind die Einzigen, die nun eine Rentenkürzung zur Debatte stellen – aber nur für Reiche.

Länger arbeiten

Auf bürgerlicher Seite ist unbestritten: Das Frauenrentenalter muss rasch auf 65 Jahre erhöht werden. Danach braucht es weitere Anpassungen für beide Geschlechter in Richtung 66/67 Jahre – über einen Automatismus. Die Jungfreisinnigen wollen noch in diesem Jahr eine entsprechende Volksinitiative lancieren. Grundsätzlich könnte man das Rentenalter an die Lebenserwartung koppeln. Oder an den AHV-Fonds: Sinkt dessen Vermögen unter eine gewisse Schwelle, steigt das Rentenalter. Gegen ein höheres Rentenalter stellen sich Linke und Gewerkschaften.

Mehr Geld einschiessen

Dass die AHV mehr Geld braucht, ist weitgehend anerkannt – auch bei Bürgerlichen. Im Fokus steht eine weitere Erhöhung der Mehrwertsteuer: Bundesrat Alain Berset (47) wird wohl 0,7 Prozent vorschlagen. Die Rechte wird auf weniger drängen. Die Linke hingegen möchte die AHV am liebsten nur über Einnahmen sanieren. Neben der Mehrwertsteuer stehen da Lohnprozente im Vordergrund. Oder neue Finanzierungsmöglichkeiten wie zum Beispiel eine Kapitalgewinnsteuer.

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