Da beweist Hero guten Geschmack: Die Lebensmittelfirma aus Lenzburg AG nutzt ein Wahlplakat der SP kurzerhand für ihre eigenen Werbezwecke. Die Firma hat neben einem Plakat der Sozialdemokraten, auf dem die Partei mit einer Ravioli-Büchse auf die Folgen der steigenden Prämienlast anspielt, ein praktisch identisches Plakat mit Hero-Ravioli platziert. Die Botschaft: Man braucht auch mit einem kleinen Budget nicht auf den Geschmack feiner Ravioli zu verzichten.
Hinter der Aktion steht die Zürcher Kommunikationsagentur Streuplan, welche die Plakate im Auftrag von Hero entworfen hat. «Wir haben uns mit Hero zusammengesetzt und beschlossen, dass auch im Wahlkampf ein bisschen Spass erlaubt sein sollte», meint der Verantwortliche Thomas Back (43). Als Christian Levrat (49) und seine Genossen das Ravioli-Plakat vor ein paar Wochen präsentiert hätten, sei das natürlich eine Steilvorlage gewesen. «Wir dachten uns, diese Ravioli bringen wir doch appetitlicher rüber!»
Nun hängt das Plakat in Rümlang ZH. Gerne hätte die Agentur mehrere solcher Plakate aufgehängt, doch das sei unter Zeitdruck nicht so einfach gewesen, sagt Back. «Unsere 25 Mitarbeiter haben überall in Zürich nach den SP-Plakaten gesucht.» In Rümlang habe man dann schliesslich die «ideale Stelle» gefunden und bei der APG die freie Plakatwand neben dem SP-Plakat gebucht.
Ravioli als Evergreen
Es ist nicht das erste Mal, dass Hero in einem Wahlkampf mitmischt. Bereits bei den Wahlen vor vier Jahren hatte die Firma eine Plakatkampagne lanciert. Das Sujet auch damals: Büchsenravioli. Das Kultprodukt setzte man damals mit verschiedenen Slogans wie «mehr Vielfalt», «ehrlich und transparent» und «liberale Öffnungszeiten» in Szene.
«Bei den Wahlen 2015 hatten wir mehr Zeit für die Planung und konnten deshalb eine breitere Hero-Ravioli-Kampagne fahren», so Back. Grundsätzlich gehe es der Agentur aber immer darum, möglichst schnell – und auch mit einem Augenzwinkern – auf News und aktuelle Kampagnen aufzuspringen.
Am 20. Oktober finden die eidgenössischen Parlamentswahlen in der Schweiz statt. Die insgesamt 200 Sitz im Nationalrat werden nach Anzahl Bevölkerung auf die Kantone verteilt und müssen neu gewählt werden. Auch die 46 Sitze des Ständerats werden neu vergeben.
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