Heute legt Umweltministerin Doris Leuthard (CVP) ihre Argumente gegen die Atomausstiegs-Initiative dar. Das taten die Befürworter kürzlich ebenfalls – und präsentierten ihre Kampagne.
Diese setzt auf die Kinder Amelie, Jonas, Basil und Sophie. Weil die Grünen bereits vor wenigen Wochen mit einem Baby für ihre «Grüne Wirtschaft»-Initiative warben, sind deren Gegner sauer.
«Sie versuchen schon wieder auf plumpe Art und Weise, mit Kindern Emotionen zu wecken», findet CVP-Nationalrat Martin Candinas. Als Vater von drei Kindern finde er das «sehr stossend».
Die Kinder hätten ein Interesse an einer «sicheren und sauberen» Energieversorgung in der Zukunft und würden deshalb Nein stimmen. Bei einem Ja müsse die Schweiz wohl «dreckigen Kohlestrom aus dem Ausland importieren».
Alles Unsinn, heisst es bei den Initianten. «Amelie, Sophie, Jonas und Basil stehen stellvertretend für die kommende Erwachsenen-Generationen, die genug haben von Fehlentwicklung, von Misswirtschaft und unkontrollierbaren Risiken», sagt Kampagnenkoordinator Kaspar Schuler.
Die vier Kinder und ihre Eltern seien im Übrigen «bestens informiert und wissen exakt, worauf sie sich einlassen».
Sie hätten für den Plakatauftritt ihre Zustimmung gegeben – und die Namen auf den deutschsprachigen Plakaten seien echt.