Der Druck auf den Bundesrat wächst. Neben den Branchen ruft nun auch der Kanton Aargau den Bundesrat auf, mit dem Ausstieg aus dem Lockdown schneller vorwärts zu machen.
Konkret wendet sich der Aargauer Regierungsrat in einem Brief an den Bundesrat. Grundsätzlich seien «Überlegungen, die zu einer schritt- oder etappenweisen Lockerung der Massnahmen geführt haben», nachvollziehbar. Es sei richtig, dass der Bundesrat weiterhin prioritär die Gesundheit der Schweizer Bevölkerung schütze und daneben die wirtschaftlichen Schäden vermindere.
Alle sollen öffnen können
Dennoch «bittet» die Kantonsregierung den Bundesrat, nochmals die Situation des Detailhandels, der Gastronomie und des Veranstaltungswesens zu überprüfen. Ab dem 27. April sollen nicht nur Coiffeurgeschäfte, Massage- und Kosmetikstudios, Baumärkte, Gartencenter, Blumenläden und Gärtnereien, sondern alle Geschäfte des Detailhandels öffnen. Natürlich unter Wahrung strikter Schutzauflagen für Mitarbeiter und Kunden.
Zudem will die Aargauer Regierung, dass der Bundesresrat möglichst schnell seine Pläne für die Lockerung in Gastronomie und Veranstaltungswesen auf den Tisch legt. Es sei «unabdingbar», dass auch diese Wirtschaftsbranchen eine zeitliche Perspektive erhalten würden.
Druck von Parteien und Wirtschaft
Mit diesem Brief stellt sich die Aargauer Regierung hinter die Forderung der Aargauer Parteien und Wirtschaftsverbände. CVP, FDP und SVP hatten sich mit dem Aargauischen Gewerbeverband und der Aargauischen Industrie- und Handelskammer am 17. April mit einem offenen Brief an den Regierungsrat gewandt, in dem sie genau diese Forderungen gestellt hatten.
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