Die Corona-Pandemie trifft die Gastronomie und den Tourismus hart. Zig Betriebe stehen vor dem Ruin, Tausenden Mitarbeitern droht die Kündigung. Die Juso will nun mit einem eigenen Rezept das Beizen- und Hotelsterben verhindern: «Der Bund soll allen Menschen im Land Gutscheine ausgeben für Ferien und Restaurantbesuche», sagt Juso-Präsidentin Ronja Jansen (25).
Als Richtwert nennt die Baselbieterin 1000 Franken pro Person. Damit lehnt sich die Jungpartei an einen Vorschlag der SP an. Die Mutterpartei möchte Gutscheine à 200 Franken an die Frau und an den Mann bringen. «Ein Ende des Lockdowns hilft den KMU wenig, wenn die Menschen kein Geld haben, um zu konsumieren», sagt Juso-Chefin Jansen. «Von daher zielt die SP in die richtige Richtung. Die Höhe aber ist angesichts des Ausmasses der Krise etwas gar mutlos.»
Unterstützung zwingend
Tatsächlich ist auch nach einer Lockerung der bundesrätlichen Massnahmen nicht damit zu rechnen, dass Hotels und Restaurants überrannt werden. Staatliche Unterstützung sei daher zwingend, so Ronja Jansen.
Ganz gratis ist die Hilfe für die Betriebe aber nicht. Sie müssten sich verpflichten, im laufenden Jahr keine Dividenden auszubezahlen. Und wer soll die Zeche für die Gutscheinaktion bezahlen? Auch dazu hat die Juso konkrete Vorstellungen: Finanziert werden soll das Ganze über Steuern für Vermögende und Betriebe, die derzeit noch Gewinne einfahren. Sobald sich die SP-Spitze wieder versammelt, will Ronja Jansen das Juso-Rezept zur Debatte stellen.
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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