Jeder behält sein Departement
Cassis darf Aussenminister bleiben

Ignazio Cassis bleibt Aussenminister. Laut Informationen von BLICK fand nicht einmal eine Diskussion über einen Departementswechsel statt.
Publiziert: 13.12.2019 um 09:11 Uhr
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Aktualisiert: 13.12.2019 um 14:44 Uhr
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Heute entscheidet es sich, ob Ignazio Cassis Aussenminister bleibt.
Foto: KARL-HEINZ HUG

Zehn Jahre lang wolle er Aussenminister bleiben, kündigte FDP-Bundesrat Ignazio Cassis (58) vor den Bundesratswahlen im SonntagsBlick an. Wunschträume von Vertretern anderer Parteien, ihm sein Departement wegzunehmen, haben sich nicht erfüllt. Verschiedene Quellen bestätigen, es habe nicht einmal einen Antrag gegeben, im Bundesrat über einen Departementswechsel zu diskutieren.

Die grosse Rochade gescheitert

Der Plan war schon vor den Bundesratswahlen, dass Cassis sein Aussendepartement (EDA) abgeben soll. Als Favorit für seine Nachfolge im EDA galt Alain Berset (47). Der SP-Bundesrat wollte sein Innendepartement (EDI) mit dem Bundesamt für Gesundheit aber nicht dem früheren Krankenkassenlobbyisten Cassis überlassen.

Also sollte es zur grossen Rochade kommen: Verteidigungsministerin Viola Amherd (57, CVP) sollte ins EDI und Cassis dann für sie ins VBS und eben – Berset ins EDA. Cassis könne im Verteidigungsdepartement (VBS) am wenigsten anrichten, hiess es von linker Seite zur Begründung.

Amherd will nicht wechseln

Doch wie der «Tages-Anzeiger» schreibt, wollte die Walliserin ihr VBS nicht abgeben. Mit der Kampfjet-Beschaffung steht Amherd vor einem ersten Erfolg im Parlament. Dieses hatte im Grundsatz zugestimmt, für sechs Milliarden neue Flugzeuge zu kaufen. Eine höhere Hürde wird dabei aber wohl eine Volksabstimmung sein, die im Herbst 2020 stattfinden soll. Amherd will diese Hürde selbst nehmen. (pt/brb)

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